

Welche Sportarten eignen sich im hohen Alter?
Die erste Frage, die nicht eindeutig beantwortet werden kann, ist: Was heißt hohes Alter? Heute sind viele 60-Jährige leistungsfähiger als Menschen mit jüngerem Alter. Gehen wir also davon aus, dass ein hohes Alter ab 65 beginnt. Grundsätzlich gilt es zu beachten, welche sportlichen Erfahrungen der Betreffende vorweisen kann. Ein Mensch, der sein Leben lang sportlich tätig war, wird das in der Regel nicht im Alter aufgeben. Daher gehen wir davon aus, dass es sich um einen sportlich Unerfahrenen handelt. Gerne liest man, dass Radfahren, Schwimmen, Golf und ähnliches Sportarten seien, die für diese Zielgruppe prädestiniert sind. Das stimmt unter einer Voraussetzung: Der Muskel- und Bandapparat muss belastungsfähig sein. Dosiertes Fitnesstraining ist ebenfalls eine Sportart, die im hohen Alter empfehlenswert ist.
Was sollte man vermeiden, wenn man schon älter ist?
Sportarten mit starken und/oder extremen Gelenkbelastungen sollten erst dann begonnen werden, wenn die Muskulatur entsprechend leistungsfähig ist. Menschen, die lange Zeit keinen Sport getrieben haben, sollten grundsätzlich durch ein Grundlagentraining im Vorfeld die Herzkreislauf-Leistungsfähigkeit aufbauen und die großen Muskelschlingen kräftigen. Gerade bei Menschen mit Arthrose kann ein Muskeltraining dazu führen, dass sich Knorpelsubstanzen neu aufbauen und die Beschwerden dadurch reduziert werden. Leistungssteigerungen lassen sich bis ins hohe Alter in beiden Bereichen erzielen. Eine gute Hilfe für Menschen im hohen Alter ist in diesem Zusammenhang die Nutzung von technischem Hilfsgerät, die die Basis-Leistungswerte dauernd anzeigen.
Was ist besonders zu beachten?
Stellen Sie sich vor, Sie beginnen mit Laufen und stürzen. Menschen ohne Sturzerfahrung gehen ein hohes Risiko ein sich zu verletzen. Besonders `beliebt` ist der Oberschenkelhalsbruch. Sturztraining und –prophylaxe ist gerade für ältere Menschen eine gesunde Vorbereitung für die (Wieder-) Aufnahme einer Sportart. Überlastungen, die sich in ihren Auswirkungen erst nach erfolgter Aktivität einstellen, wie schmerzende Gelenke oder auch Beschwerden im Bereich des Herz-Kreislaufsystems müssen ernst genommen werden. In diesen Fällen ist in der Regel keine oder keine ausreichende Vorbereitung vorhanden. Um sämtlichen potentiellen Problemen aus dem Weg zu gehen, empfehlen wir ein Training unter Aufsicht für die Zeit von rund zwölf Monaten. Das ist am einfachsten in einer modernen und gut ausgestatteten Fitnessanlage umsetzbar. Hier hat der Kunde durch die permanente Anwesenheit von qualifiziertem Fachpersonal immer die Möglichkeit der Nachfrage. Auch lassen sich dort an modernen Trainingssystemen individuelle Belastungserfordernisse optimal abbilden, so dass eine Überforderung praktisch ausgeschlossen ist. Bereits nach wenigen Monaten kann parallel dazu die gewünschte Sportart ausgeübt werden. Laufende Leistungskontrollen ermöglichen die Dokumentation des Fortschritts.
Gibt es eine Altersgrenze?
Nein, die gibt es nicht. Es ist nicht das Alter, das sich begrenzend auswirkt, sondern der aktive (Muskulatur) und passive (Knochen, Gelenke) Bewegungsapparat, sowie die Leistungsorgane. Es gibt Menschen, die mit 75 Jahren noch Liegestütze und Klimmzüge leisten können.
Interview: Andreas Arens
Fitness-Studio
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