

Von dem Spendenbetrag sind bereits im letzten Jahr 2.100 Euro per Schnellüberweisung vorab gesendet worden, da das Krankenhaus dringend die defekten Batterien der Solaranlage austauschen musste. Dank der neuen Batterien gibt es auch nachts wieder elektrisches Licht, so dass Mütter und Neugeborene medizinisch ausreichend versorgt werden können. Der Rest des Betrags fließt in den Bau eines Kiosks, in dem die Patienten vergünstigt Lebensmittel, Produkte des täglichen Bedarfs oder eine warme Mahlzeit bekommen können.
In Ländern wie Uganda gibt es keine medizinische Rundumversorgung wie wir sie in Deutschland kennen. Vor Ort müssen sich die kranken Menschen selbst versorgen. Auch legen sie für ihre Behandlung oft weite Strecken zum Krankenhaus zurück. Dass sie unterwegs etwas zu essen bekommen, ist wegen der schlechten Infrastruktur eher schwierig. Der Kiosk stellt für St. Claire eine von Spenden unabhängige Einnahmequelle dar, mit dessen Erlösen vor Ort schnell und unbürokratisch Finanzierungslücken geschlossen werden können.
Mit dem Ertrag könnten z.B. Medikamente, Hausbesuche und die Verpflegung von für Impfungen weit angereister Kinder bezahlt und auch die Unterstützung von bedürftigen Patienten und Patientinnen mit Lebensmitteln sichergestellt werden. Schwester Judith wünscht sich außerdem, dass sie Kindern, die mit HIV geboren wurden, eine Schulbildung ermöglichen kann. Die Eltern dieser Kinder sind meist mittellos oder bereits verstorben. Mit dem Geld könnten die Schulgebühren der Kinder gezahlt werden.