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Warnstreik bei Dr. Oetker

Ein deutliches Signal an ihren Arbeitgeber haben 700 Beschäftigte von Dr. Oetker in Wittlich gesandt.

Bild: Jerome Frantz

Nichts ging mehr. Die Beschäftigten von Dr. Oetker in Wittlich sind am Montag, 15. Mai, ab 12 Uhr im Rahmen der Lohn- und Gehaltstarifrunde für die Nährmittelbetriebe in Hessen und Rheinland-Pfalz sowie Nestlé Wagner im Saarland in einen Warnstreik getreten. Rund 700 Beschäftigte folgten damit dem Aufruf der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Trier zur Arbeitsniederlegung. Damit wurde der Betrieb für gut vier Stunden komplett stillgelegt.

Elf Prozent mehr, mindestens jedoch 350 Euro

Jerome Frantz, verantwortlicher Gewerkschafter der NGG-Region Trier: "Ein eindrucksvolles Signal der Beschäftigten von Dr. Oetker! Die Kolleginnen und Kollegen haben mit dem heutigen Warnstreik die Forderung nach einer Tarifsteigerung von 11 Prozent mind. jedoch 350 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten kraftvoll unterstrichen und die Arbeitgeberseite aufgefordert, beim kommenden Verhandlungstermin am 26. Mai ein faires und wertschätzendes Angebot vorzulegen.", betont Frantz. "Die Kolleginnen und Kollegen lassen sich nicht mit Krümeln abspeisen. Sie haben eine faire Lohnsteigerung verdient. Das zeigt die besonders hohe Streikbeteiligung, selbst Beschäftigte aus der Nachtschicht sind früher aufgestanden, um in ihrer Freizeit teilzunehmen. Das ist wahre Solidarität und Entschlossenheit! Auch andere Betriebe in Deutschland waren von den Streikmaßnahmen betroffen: u.a. die Nestlé-Zentrale und Vertriebsorganisation in Frankfurt / Nestlé HealthScience in Osthofen / Néstle Wagner in Nonnweiler / die Milupa Standorte in Fulda und Friedrichsdorf / Zeelandia in Frankfurt  und Van Hees in Walluf.


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