Edith Billigmann

+++Update+++Großbrand in Piesport: Zwei Wohnhäuser unbewohnbar - Ermittlungen laufen

Piesport. In der Nacht zu Freitag kam es in der Schmiedgasse in Piesport zu einem verheerenden Wohnhausbrand. Gegen 2.44 Uhr wurde die Polizei über das Feuer informiert. Die Integrierte Leitstelle Trier alarmierte umgehend zahlreiche Feuerwehren, die sich sofort auf den Weg zur Einsatzstelle machten.

Das ist passiert: Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das betroffene Wohnhaus in Vollbrand. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus und griff auf ein benachbartes Gebäude über. Trotz der intensiven Brandausbreitung wurde nach Angaben der Polizei glücklicherweise niemand verletzt. Allerdings entstand an beiden Gebäuden enormer Sachschaden. Sie sind bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar.

 

Aufwendige Löscharbeiten bis in den Morgen

Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden und zogen sich bis in den Morgen hinein. Erst dann konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde über die Katastrophen-Warn-App eine Warnung herausgegeben. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.  

Um die Gefährdung durch die Rauchgase zu überwachen, setzte der Katastrophenschutz ein spezielles Messfahrzeug ein. Zudem wurde eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt, um den Brandherd aus der Luft zu beobachten und mögliche Glutnester frühzeitig zu erkennen.  

Da zahlreiche Einsatzkräfte unter Atemschutz im Gebäude tätig waren, wurde der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Bernkastel-Wittlich nachgefordert. Zudem stellte der Malteser Hilfsdienst den Sanitätsdienst für die Feuerwehrleute sicher.  

 

Brandursache noch unklar – Kriminalpolizei ermittelt

Die genaue Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.  

Da in Piesport die Stromversorgung noch über Freileitungen erfolgt, musste der Energieversorger Westnetz anrücken. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, wurden die Stromleitungen der betroffenen Gebäude entfernt.

Text: Kevin Schößler

 


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