Arbeitslosenquote sinkt auf 3,3 Prozent
Mit dieser Entwicklung, so Agenturleiterin Ulrike Mohrs, habe der Winter sich endgültig vom Arbeitsmarkt verabschiedet. "Das berühmte Winterloch wurde durch die Frühjahrsbelebung abgelöst. Gerade der Vergleich zum Vorjahr zeigt aber auch die insgesamt günstige Lage. Zumindest bislang haben sich internationale Krisen jedenfalls nicht auf die Konjunktur und den regionalen Arbeitsmarkt ausgewirkt." Unterschiede zeigen sich in den beiden Rechtskreisen des Sozialgesetzbuches (SGB), die die Arbeitslosigkeit regeln. So gehen die Werte im traditionell stärker von Saisoneinflüssen betroffenen Rechtskreis SGB III - also bei jenen Menschen, die meist noch nicht länger als ein Jahr arbeitslos sind und zur Gemeinschaft der Arbeitslosenversicherung gehören – deutlicher zurück: 500 arbeitslose Frauen und Männer zählten die Statistiker hier – 287 weniger als im März, aber 57 mehr als vor einem Jahr. Dagegen sind derzeit 604 arbeitslose Menschen dem SGB II zugeordnet, also auf Grundsicherung (Hartz IV) angewiesen und werden vom Jobcenter betreut. Im März waren es noch 41 und vor einem Jahr sogar 117 mehr. Vor allem beim Vergleich mit dem Vorjahr muss allerdings berücksichtigt werden, dass so genannte Aufstocker, deren Arbeitslosengeld I-Anspruch so niedrig ist, dass sie zusätzlich noch Grundsicherung beziehen, seit Januar nicht mehr dem SGB II, sondern dem SGB III zugeordnet werden. Bewegung gab es im April auch auf dem Stellenmarkt. 137 zusätzliche offene Stellen wurden dem Arbeitgeberservice in den letzten vier Wochen aus dem Landkreis gemeldet. Damit liegen der Agentur zurzeit 507 Stellenangebote aus der Region vor - 37 mehr als vor einem Jahr. Themenfoto: Archiv