Dann hat's "klick" gemacht
Nachdem die Täter tagsüber ein Gebäude in der Weinstraße aufgebrochen hatten, durchwühlten sie das Anwesen und ließen Bargeld und Schmuck "mitgehen". Offenbar hatten die Einbrecher noch mehr Beute vermutet und kehrten eine Woche später - am 29. September - zurück. Hier machte dann aber ein anderer "Beute", nämlich der Besitzer des Hauses. Dieser hatte eine Wildkamera im Wohnzimmer installiert. Und die lieferte "klasse" Bilder - zur Freude der Ermittler. Die Polizeibeamten stellten die Fotos, die einen der Männer während seiner "Tätigkeit" zeigte, in ihr Computernetzwerk ein. Dort, wo täglich die "Lageinformationen" der einzelnen Polizeidienststellen zusammenlaufen, wurde der Mann, so WochenSpiegel-Informationen, schnell von Beamten unterschiedlicher Dienststellen erkannt. Grund: Er hatte bereits des Öfteren mit den Beamten wegen anderer Delikte zu tun. Nachdem der 20-Jährige identifiziert war, erließ ein Richter einen Durchsuchungsbeschluss für das Wohnhaus des Tatverdächtigen in der Verbandsgemeinde Ulmen. Vergangenen Freitag schlugen die Ermittler der Kripo Trier zu. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann offenbar mit seinem Vater (41) auf Beutezug gegangen war. In der Wohnung konnten, so Informationen unserer Zeitung, zahlreiche Beweismittel sichergestellt werden. Der 20-Jährige legte ein Teilgeständnis ab, sein Vater bestreitet die Vorwürfe. Die bisherigen Ermittlungen der Kripo ergaben zudem, dass der 20-Jährige auch verdächtigt wird, in der Nacht zum 4. Oktober in ein Einfamilienhaus in Mosbruch eingebrochen zu sein und dort Bargeld und Schmuck entwendet zu haben. Ob die beiden mutmaßlichen Einbrecher für weitere Taten in Frage kommen, wird ermittelt. Beide Tatverdächtigen wurden mit Beschluss des Trierer Ermittlungsrichters in U-Haft genommen. Bericht folgt! Themenfoto: Archiv