

"Mitten in der schönsten Beschleunigungsphase unserer Vorbereitungen sind wir gestoppt worden", drückt es Spielleiterin Kirsten Roscher aus. Die Proben hatten begonnen, die Rollen waren vergeben, die meisten Kostüme von den fleißigen Mittwochsfrauen genäht, das Bühnenbild geplant und die Vorfreude war bereits als leichtes Bauchkribbeln zu spüren. Nun ist "In 80 Tagen um die Welt" für dieses Jahr abgesagt. Der Theaterverein müsse, so wie alle anderen auch, die Vorschriften einhalten und von allen Proben und anderen vorbereitenden Aktivitäten Abstand nehmen. Angesichts der COVID-19-Pandemie gehe die Gesundheit aller Mitwirkenden und Zuschauer vor. Die Aufführungen im Sommer würden daher zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich erscheinen. Auch wenn es den Theaterverein hart treffen würde, wenn alle Einnahmen plötzlich wegbrechen, so gelte es dennoch das erworbene Vereinsheim mit der kleinen Kulturbühne, das Alte Wasserwerk, abzuzahlen und zu unterhalten. Der Vorstand plane deshalb viele Aktionen, sofern die Vorschriften dies zuließen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so wird "In 80 Tagen um die Welt" im Juli 2021 zur Aufführung kommen. Das Kinder- und Jugendtheater soll 2020 nach Möglichkeit stattfinden. Auch das Kammerstück "Der Gott des Gemetzels" hofft der Verein im Herbst/Winter im Wasserwerk wieder aufführen zu können. Am 20. September 2020 sind Vater und Sohn Ningel mit ihrem Erfolgsprogramm "Stadt - Land - Frust" zu Gast in Kaisersesch. Außerdem denke man darüber nach, einen Förder- oder Freundeskreis zu gründen, damit die prekäre finanzielle Lage verbessert werden könne. https://www.theater-kaisersesch.de/