Für einen Abend, so schien es, sollte der aktuelle Zwist zwischen Gewerbeverein und dem Bürgermeister der Stadt Zell nicht im Mittelpunkt stehen. Stattdessen standen das Erreichte im Vordergrund, der Dank an ehemalige und derzeitige Mitstreiter und der Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Dennoch: Wer zwischen den Zeilen lesen kann, der bemerkte die kleinen Randbemerkungen, die auch in den Reden der Nichtmitglieder zum Vorschein traten. »Was wäre Zell ohne die Gewerbebetriebe?« »Stadt und Region leben nur dann, wenn alle zusammenarbeiten«, betonte beispielsweise Karl Heinz Simon, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zell. Selbst wenn er diesen Satz nicht bewusst auf die derzeitige Streitereien münzte, so steckte darin dennoch eine Aufforderung.Lob und die Aufforderung, selbstbewusst die Dinge in der Stadt anzugehen, gab es von IHK-Regionalgeschäftsführer Eberhard Noll: »Was wäre Zell ohne die Gewerbebetriebe«, fragte er und gab selbst die Antwort: »Es ist nicht vorstellbar.« Die Anwesenden des Gewerbevereins forderte er auf, auch weiterhin ihre Stimme zu erheben, wenn ihnen etwas nicht passt und damit die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. Auszeichnung mit Wappenschild Staatssekretärin Heike Raab überbrachte gar die besten Wünsche der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Gewerbeverein vertrete ein »gutes Stück Ehrenamt«, so Raab, und habe in den vergangenen Jahrzehnten viel im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich geleistet. Als kleine Anerkennung überreichte sie dem Verein das Wappenschild des Landes Rheinland-Pfalz. Die Freude über die Landesehrung und die aufmunternden Reden war dem Vorstand anzusehen: »Die Worte tuen gut. Wir brauchen Zuspruch«, sagte Karlheinz Kirch, erster Vorsitzender des Gewerbevereins Zell. Mit diesem Zuspruch geht es nun ins Jubiläumsjahr, bei dem zahlreiche Veranstaltungen geplant sind. www.bestzeller.de
Zurück
Nach oben
