Lambertz fordert Hilfen von Bundeskanzlerin Merkel
Die Situation sei dramatisch. "Hier geht es nicht nur um die Existenz von Winzern und Gastronomen, sondern auch um den Erhalt der gesamten Kulturlandschaft Mosel", schreibt Lambertz in seinem Brief an die Bundeskanzlerin. Der VG-Chef fordert aber nicht nur Hilfen, sondern macht auch einen konkreten Vorschlag. Nach seiner Meinung soll die beschlossene Mehrwertsteuersenkung bereits rückwirkend für das Jahr 2019 gewährt werden. Dieser Betrag soll als Soforthilfe an gastronomische Betriebe gezahlt werden. Das würde im Klartext bedeuten, dass gastronomische Betriebe mit einer Erstattung der Umsatzsteuer von insgesamt zwölf Prozent rechnen könnten. "Damit wäre ein erster Schritt zur Soforthilfe gemacht", sagt Lambertz. Für Vermieter von Ferienwohnungen, die mit einem Steuersatz von sieben Prozent arbeiten, schlägt Lambertz vor, den gesamten Steuersatz rückwirkend zu erstatten. Durch die Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt, stehen in der vom Tourismus geprägten Region die Existenzen zahlreicher Familien und Betriebe auf dem Spiel. "Hier muss sofort reagiert werden, damit die Wertschöpfungskette sowie die gesamte Kulturlandschaft Mosel auch in Zukunft erhalten bleibt", sagt Lambertz. Den Appell von Bürgermeister Lambertz unterstützen nach seinen Angaben auch die hauptamtlichen Bürgermeisterkollegen Karl-Heinz Simon (VG Zell/Mosel), Bruno Seibeld (VG Rhein-Mosel), Marcus Heintel (VG Traben-Trarbach) und Leo Wächter (VG Bernkastel-Kues).