Profilierung mit Praxisnähe
Wer es noch nicht gewusst hat, auch die Schulen befinden sich im Wettbewerb. "Wir müssen unser Schulprofil schärfen, um Schüler zu gewinnen", sagt Dominik Philiippsen, Rektor der Realschule plus Vulkaneifel, mit Blick auf die Entscheidung eine MINT-Schule zu werden, die Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik in den Fokus rückt. "Damit haben wir ein Alleinstellungsmerkmal in der Region und erhöhen unsere Attraktivität. Ein wichtiger Aspekt ist für uns dabei der Aufbau eines Kooperationsnetzwerks mit Unternehmen", erklärt Konrektorin Nadine Fresia. Ein erster Schritt ist die jetzt geschlossene Kooperation mit der Firma "Kampf" aus Dohr. "Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung müssen wir uns der Frage stellen, wie wir uns für Kinder und Jugendliche interessant machen und damit auch in der Region Verantwortung übernehmen. Wichtig ist für uns auch ein regelmäßiger Austausch mit der Schule", beschreibt Axel Pitsch, Personalleiter, des auch in Dohr ansässigen Unternehmens "Kampf" die Motivation zur Kooperation. "Kampf Schneid- und Wickeltechnik GmbH & Co. KG" ist Zulieferer für Unternehmen, die bahnförmige Materialien herstellen oder verarbeiten, wie Folien, veredeltes Papier, Verpackungsstoffe oder Aluminium. In Dohr werden in jedem Jahr zwei bis drei junge Menschen zu Zerspanungsmechanikern mit dem Schwerpunkt Industriemechanik sowie Mechatroniker ausgebildet. Dafür hat "Kampf" eigens eine Lehrwerkstatt eingerichtet. Mittlerweile steige auch die Zahl der Bewerber wieder und auch die Ausbildungsreife sei gut, so Pitsch. Die Vereinbarung mit der Realschule plus Vulkaneifel ist nicht die erste für "Kampf". Eine Kooperation gibt es bereits mit der Grundschule in Dohr. Hier ist es dem Unternehmen gelungen den Kindern mit zur Verfügung gestellten Baukästen die Technik näher zu bringen. Das Ziel wird jetzt auch mit der Schule in Lutzerath und Ulmen mit Technikkästen verfolgt. Die Hardware ist aber nur ein Baustein. Betriebspraktika und Lehrerpraktika sollen dazu beitragen, dass die Kooperation keine Einbahnstraße wird. Die ersten Erfahrungen seien, so Nadine Fresia, durchaus positiv. "Die Praxisnähe motiviert und die Kinder kommen begeistert zurück", lautet ihre Zwischenbilanz. Dabei lebt die Kooperation auch davon, dass die Auszubildenden mit einbezogen sind. Ihr Austausch mit den Schülerinnen und Schülern bürge für die Authentizität der Zusammenarbeit. Foto: Pauly www.rsplus-vulkaneifel.de www.kampf.de

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