Mario Zender

Unfassbare Tat im Jugendraum

Cochem. Jugendliche sollen 16-Jährigen gequält und sexuell genötigt haben
In einem Jugendraum an der Mosel soll es zu dem unfassbaren Vorfall gekommen sein. Die Kripo ermittet gegen drei Jugendliche.

In einem Jugendraum an der Mosel soll es zu dem unfassbaren Vorfall gekommen sein. Die Kripo ermittet gegen drei Jugendliche.

Bild: Foto: Archiv

Von Mario Zender

Schlimmer Verdacht gegen drei Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren aus einer Moselgemeinde: Sie sollen in einem örtlichen Jugendraum einen Gleichaltrigen gequält, verletzt, erniedrigt und sexuell schwer genötigt haben. Recherchen des WochenSpiegel ergaben, dass sich die Tat bereits Ende April ereignet haben soll. Auf Anfrage des WochenSpiegel bestätigte die Staatsanwaltschaft Koblenz den Fall: "In dem Verfahren wird gegen drei männliche Jugendliche als Tatverdächtige ermittelt, die im Verdacht stehen, eine gemeinschaftliche sexuelle Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung verwirklicht zu haben", so Staatsanwältin Kirsten Mietasch. Nach Informationen des WochenSpiegel handelt es sich bei dem Opfer um einen 16-jährigen Jungen aus dem Kreis Cochem-Zell. Selbst Kriminalbeamte seien von der Brutalität des Vorfalles überrascht. Nach unbestätigten Informationen sollen die Tatverdächtigen die schrecklichen Vorgänge auf der Toilette des Jugendraums auch noch mit dem Handy gefilmt haben. Die Staatsanwaltschaft Koblenz wollte sich zu konkreten Einzelheiten des Verbrechens, mit Hinweis auf das jugendliche Alter von Tatverdächtigen und Opfer, nicht näher äußern. Mit den umfangreichen Ermittlungen ist nach Informationen unserer Zeitung das "Kommissariat 2" der Kripo Mayen beschäftigt. Das Fachkommissariat für "Sexualdelikte, Gewalt gegen Frauen, Kinder und Rotlichtkriminalität" ermittelt demnach seit Monaten in dem Fall. Es soll auch bereits Hausdurchsuchungen gegeben haben und es wurden DNA-Spuren im Jugendraum sichergestellt. Der Jugendraum ist seit dem Vorfall von der Gemeinde geschlossen. Der Ortsbürgermeister gegenüber dem WochenSpiegel: "Seit dem 2. Mai, unmittelbar nach Kenntnis und Information durch die Kriminalpolizei, wurde der Raum geschlossen und ist es immer noch." Auch im örtlichen Gemeinderat wurde der Vorfall bereits behandelt, wie der Bürgermeister bestätigt: "Ja, der Gemeinderat wurde in einer Sitzung informiert, und zwar wegen der Vertraulichkeit und laufenden Ermittlungen im nicht öffentlichen Teil", so der Ortsbürgermeister gegenüber dem WochenSpiegel. Bericht folgt!

 


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