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Untreue bei der VG-Verwaltung

Entsetzen bei der Verbandsgemeindeverwaltung Ulmen: Ein Mitarbeiter soll jahrelang Geld veruntreut haben.
Über Jahre soll ein Verwaltungsmitarbeiter Einnahmen "abgezweigt" haben.

Über Jahre soll ein Verwaltungsmitarbeiter Einnahmen "abgezweigt" haben.

Die Verbandsgemeindeverwaltung Ulmen wird von einem Betrugsskandal erschüttert. Ein langjähriger Mitarbeiter hat sich nach Wochenspiegel-Informationen offenbar über viele Jahre an Geldern der VG Ulmen und der Kreisverwaltung "bedient". Eine Routinekontrolle brachte den Skandal ins Rollen, wie Bürgermeister Alfred Steimers auf Anfrage bestätigt. "Uns fiel bei einer Veranstaltung auf, bei der wir Kosten für Getränke und Essen hatten, aber keine Einnahmen. Daraufhin nahmen wir diese Events unter die Lupe und es fiel auf, dass Gelder die eingenommen wurden, nicht an die VG gelangt waren", so Steimers. Daraufhin sei in der Verwaltung eine umfangreiche Prüfung gestartet worden. Diese habe ergeben, dass der Verwaltungsmitarbeiter in den letzten zehn Jahren rund 13.000 Euro abgezweigt haben soll. Außerdem soll auch der Landkreis Cochem-Zell geschädigt worden sein. Hier soll es, laut Steimers, offenbar um einen Betrag von 17.000 Euro gehen. Gegenüber der Verbandsgemeindeverwaltung hat der Mann die Fälle eingeräumt und sich verpflichtet, den Schaden zu erstatten. Mittlerweile ist der Verwaltungsmitarbeiter, der fast 40 Jahre bei der Behörde beschäftigt war, aus dem Dienst ausgeschieden. Die Staatsanwaltschaft Koblenz bestätigt auf Anfrage entsprechende Ermittlungen. "Aufgrund einer Selbstanzeige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue eingeleitet. Der Beschuldigte soll über mehrere Jahre hinweg Einnahmen aus Veranstaltungen nicht ordnungsgemäß abgerechnet und zum Teil auch für private Zwecke verwendet haben", so Oberstaatsanwalt Rolf Wissen.


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