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Mario Zender

Landrats-Wahlkampf: Es geht um die Wurst

Cochem.Wie die Landratskandidatinnen die Wähler in die Zange nehmen

Von Mario Zender

Der Wahlkampf um das einflussreiche Amt des Landrates im Kreis Cochem-Zell geht auf den Endspurt hin. Anke Beilstein (CDU) und Sonja Bräuer (SPD, Grüne und FWG) sind omnipräsent. In jeder der 89 Ortsgemeinden strahlen die Damen von Plakaten und Werbebannern. Die beiden wissen, dass nur diejenige gewinnen kann, die die meisten ihrer Fans bewegen kann, zur Wahlurne zu gehen beziehungsweise ihre Stimme bequem vom Sofa aus via Briefwahl abzugeben. Dafür wird in den beiden Teams der Kandidatinnen auch genau analysiert, wer wo und wie medial "beackert" wird. Jetzt haben beide Teams grillaffine Wähler als Potential "ausgemacht". Nachdem Anke Beilstein Grillzange verbunden mit Heimatrezepten bei Terminen verteilt (Slogan: "Anke Beilstein, engagiert aus Heimatliebe") legt ihre Kontrahentin nun nach. Ebenfalls offenbar grillaffine Nutzer im Blick, verteilt Sonja Bräuer ebenfalls eine Grillzange samt einem aufgedruckten knackigem Spruch. Auf der Holzzange prangt der Slogan: "Sonja Bräuer - Damit es nicht schwarz wird". Angelehnt an die CDU-Vorherrschaft beim Landratsposten, der in der Vergangenheit immer von einem CDU-Mitglied besetzt war.
Heute Abend wird dann auch die FDP noch ihren "Senf" zu den Landratskandidatinnen dazueben. Um 17 Uhr trifft sich der Kreisvorstand der Freidemokraten in Blankenrath zur Besprechung. Dort stellen sich nach WochenSpiegel-Informationen beide Kandidatinnen vor. Anke Beilstein und Sonja Bräuer vspekulieren beide auf eine Wahlempfehlung durch die FDP. Die ist innerparteilich, so ergaben Recherchen des WochenSpiegel, offenbar geteilter Meinung. Einige sprechen sich für eine Unterstützung von CDU-Kandidatin Anke Beilstein aus, andere wollen hingegen die gemeinsame Kandidatin von SPD, Grüne und FWG Cochem-Zell unterstützen. Spannend ist die Entscheidung deshalb, weil CDU und FDP im Kreistag eine Koalition führen und andererseits die "Zeller Koalition" aus SPD und FDP in Zell vor Monaten den gemeinsamen neuen Zeller VG-Bürgermeister der FDP, Jürgen Hoffmann, ins Amt "katapultierten". Hier erwartet sicher die SPD "Dankbarkeit" und ebenfalls eine Unterstützung. Frei nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere". Deshalb ist die spannende Frage, wann die FDP ihren "Senf" dazu gibt. Bericht folgt! 


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