

Stolze 42 Tonnen und 995 Kilogramm an Kronkorken kamen in diesem Jahr zusammen - natürlich ein neues Rekord! Da ein Kronkorken etwa 2,2 Gramm wiegt, sind das hochgerechnet rund 19,5 Millionen Kronkorken. »Es ist verrückt«, kommt »Les« Domalewski aus dem Staunen nicht mehr heraus. Noch im vergangenen Jahr hatte er mit 32 Tonnen und 155 Kilo einen Rekord vermeldet. Nun sind es über zehn Tonnen mehr.
»Die Sammelleidenschaft zieht immer weitere Kreise. Es wird immer mehr, überall sammeln die Leute«, sagt der Kronkorkenmann sichtlich überwältigt.
Auf der einen Seite bedeutet das für ihn immer mehr Arbeit, weil er die Tonnen an Kronkorken beim Schrotthändler zu Geld machen muss. Auf der anderen Seite freut er sich, immer wieder neue Menschen kennenzulernen. »Und das sind ja nur sehr freundliche Leute, die Gutes tun wollen«, betont er.
Ganz wichtig für ihn ist die Tatsache, dass er dem Förderkreis krebskranke Kinder im Klinikum Aachen wieder einen stattlichen Spendenscheck überweisen kann. Stolze 12.567,81 Euro sind es geworden – ebenfalls ein neuer Rekord und noch einmal mehr als die 10.046,42 Euro aus dem Vorjahr.
Der Erlös aus den Kronkorken belief sich beim Schrotthändler auf 4971,61 Euro. Hinzu kam noch Altschrott, den Les ebenfalls für den guten Zweck verkaufte. Kronkorken und Altschrott zusammen brachten 7567,81 Euro ein. Die restlichen 5000 Euro kamen durch Spenden zusammen. »Die kommen durch kleine Geldscheine zusammen, die mir Menschen bei meinen Sammeltouren durch die Eifel zustecken, es sind aber auch namhafte Beträge dabei«, erläutert der Kronkorkensammler. Richtig gerührt ist er über diese direkte Unterstützung.
»Das große Vertrauen, das mir da entgegengebracht wird, macht mich einfach sprachlos. Ich kann mich bei den vielen Menschen nur bedanken, dass sie mir ihre Spenden für die gute Sache anvertrauen«, zeigt er sich sichtlich bewegt. Den Kronkorkensammler erkennt man jetzt übrigens auch auf der Straße. Am Heck seines neuen Kleinbusses prangt nämlich groß das Logo »Der Kronkorkensammler«. Ein rollender Botschafter für die gute Sache sozusagen.
Wie viele Sammelstellen es weit über die Grenzen des Kreises Euskirchen und des Altkreises Monschau hinaus gibt, weiß er nicht. »Bei 130 Sammelstellen habe ich aufgehört zu zählen«, gesteht Les. Was er weiß: »Es werden immer mehr, das ist wie eine Krake, die ihre Tentakel überall ausbreitet«, lacht er, freut sich und ist überwältigt.
»Es ist einfach toll, wie viele Menschen, meist aufgrund von Mundpropaganda, mitmachen, etwas Gutes für die gute Sache tun und gleichzeitig die Umwelt schonen«, sagt Domalewski.
Gesammelt wird eigentlich überall: In der Kirche in Nöthen, an den vielen treuen Sammelstellen im benachbarten Belgien und im Altkreis Monschau, im Café Sherlock in Hillesheim, in Schulen, Institutionen, Kneipen – »es ist einfach unmöglich, alle aufzuzählen«, so Les.
Begeistert ist Domalewski von den vielen Kronkorkensammlern, »denen ich von ganzem Herzen Danke sagen möchte, den Sammlern von kleinen Mengen zuhause bis hin zu den Sammelstellen, die weit über die Eifel verstreut sind.« Tatsächlich erstreckt sich das Sammelgebiet von den Maaren rund um Daun bis ins Hohe Venn, von Ostbelgien bis nach Euskirchen und bis vor die Tore Kölns.
Les Domalewski, den Kronkorkensammler aus Schöneeiffen, kann man unter Tel.: 0177/7344930, Email: kh.les@t-online.de erreichen.




