Bau einer neuen Fischwechselanlage
Einerseits seien, so die Struktur- und Genehmigungsdirekrtion (SGD) Nord, die laufenden Arbeiten eine ökologische Ausgleichsmaßnahme für den Neubau der Fischwechselanlage. Andererseits dienten sie der Vorbereitung weiterer erforderlicher Baugrunduntersuchungen und der Einrichtung der späteren Baustelle. Es seien sowohl Flächen im Moselvorland als auch brachliegende Areale im Weinbergsgelände betroffen. Da sich diese Flächen unmittelbar neben der B 49 befänden, werde zeitweise eine halbseitige Sperrung der Bundesstraße mit Ampelregelung erforderlich. Die anschließenden ergänzenden Baugrunduntersuchungen werden von Mai bis Juli 2019 durchgeführt. Der Baubeginn für den eigentlichen Neubau der Fischwechselanlage Lehmen ist im Jahr 2020 vorgesehen. Zum Hintergrund: Die Fischaufstiegsanlagen an der Mosel genügten heute nicht mehr den ökologischen Anforderungen und müssten neu gebaut werden. Für Fische seien die Wanderungen zu ihren Laichplätzen flussaufwärts lebensnotwendig. Die Mosel spiele dabei eine besondere Rolle, da sie und ihre Nebengewässer im Einzugsgebiet des Rheins große Laich- und Jungfischhabitate aufweisen. Durch die neuen Anlagen könnten alle Fische der Mosel die Staustufen zukünftig besser überwinden und ihre Laichplätze in den Nebengewässern der Mosel erreichen. Ein Ziel der Landesregierung ist die Wiederherstellung der Durchgängigkeit von Fließgewässern. 2011 konnte die erste durch die SGD Nord errichtete Fischwechselanlage am Koblenzer Mosellum (www.mosellum.de) in Betrieb genommen werden. Foto: SGD Nord www.sgdnord.rlp.de