

Gegen 21 Uhr ist die Polizei zu einer hilflosen männlichen Person in die Ravensteynstraße gerufen worden. Vor Ort wurde ein junger, schlafender Mann aufgefunden. Dieser übergab sich, als er geweckt wurde. Wegen des unklaren gesundheitlichen Zustandes war, so heißt es im Polizeibericht, zudem ein Rettungs- und ein Notarztwagen hinzugerufen worden. Plötzlich sei der junge Mann aufgesprungen, hätte sich "aufgepumpt", indem er ein paar Liegestütze auf der Straße gemacht habe, und sei dann zum Notarztwagen gelaufen. Hier habe er sich auf den Fahrersitz des unverschlossenen Autos gesetzt. Als die eingesetzten Beamten ihn aus dem Notarztwagen ziehen wollten, leistete der junge Mann erheblichen Widerstand und griff die Beamten an. Er trat und schlug um sich und spuckte in Richtung der Beamten. Den Polizisten gelang es schließlich den Mann zu überwältigen und ihn zu fesseln. Er wurde anschließend in polizeiliches Gewahrsam genommen. Da der junge Mann kein Deutsch sprach, keine Ausweispapiere mit sich führte und die Beamten nur fortwährend mit - wie sich herausstellte - polnischen Schimpfworten beleidigte, wurde ein polnisch sprechender Polizeibeamter aus Koblenz hinzugerufen. Mittels Zureden und einer Befragung konnte die Identität des jungen Mannes geklärt werden. Es handelt sich um einen 21-jährigen polnischen Staatsangehörigen, der als Handwerker in der Region arbeitet und derzeit auch in Deutschland wohnt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,5 Promille. Den Mann erwartet jetzt ein Strafverfahren - unter anderem wegen Widerstandes und tätlichem Angriffs gegen Polizeibeamte, Körperverletzung und Beleidigung. Themenfoto: Archiv