Seitenlogo
jk

"Die Schöne und das Biest" bei den Burgféstspielen

»Mut macht schön« lautet die gut nachvollziehbare Botschaft bei »Die Schöne und das Biest«, der aktuellen Produktion der Burgfestspiele.

Mit dramatischen Orgelklängen - und wenn auch nicht geplantem Taubengeflatter - durch den Innenhof der Genovevaburg hallend, beginnt das aktuelle Familienstück der Burgfestspiele. Den Abstands- und Hygienevorschriften in der Corona-Pandemie geschuldet, werden die Zuschauerinnen und Zuschauer im Schachbrett-System platziert, was der guten, gespannten Stimmung keinen Abbruch tut. (Es gibt für Familien auch Ausnahmen von dieser Regel). Die nach einem Fluch durch die Fee (Alessa Kordeck) »unsichtbaren« Akteure die Geschichte von der »Schönen und dem Biest«, nach dem bekannten französischen Märchen, das wahrscheinlich jedem in der ein oder anderen Form - Musical oder Film - schon mal begegnet ist. »Kinder sehen mehr als Erwachsene«, ist die Botschaft an das junge Publikum, das sehnsüchtig den Auftritt des Biests erwartet. Bei seinem Auftritt erinnert er an »Darth Vader« mit seinem schwarzen Ledermantel. Er ist ebenso monochrom gekleidet wie die anderen Akteure mit Ausnahme der Opernsängerin in Lila und Apricot (Kostüme: Gabriele Kortmann). Das Bühnenbild von Steven Koop nimmt wieder zwei Ebenen in Anspruch und bietet tolle Lösungen zu Türen, Fenstern und Schränken, in der Bretterwand integriert. Der Fluch sollte erst gelöst werden, wenn das Biest ein Mädchen findet, das ihn liebt, bevor die Rose ihr letztes Blatt verliert. Belle, französisch für »schön«, gibt sich tapfer und bleibt in der Burg. Nach vielen Hindernissen und Unwägbarkeiten fasst das Biest Vertrauen zu Belle und wie in allen guten Märchen gibt es ein »Happy End«. Im Duett »Dein Herz, ich hab‘s gesehen« und tänzerisch kommt es zum langersehnten Kuss und somit der Erlösung von dem Fluch. Catharina Fillers, die auch für »Ronja Räubertochter« inszenierte brachte eine zeitgemäße Fassung des Märchens auf die Bühne. Ein Lob verdient auch Dramaturgin Carola Söllner. »Ich fand die Fee super«, »Der Maler war so süß«, »Belle ist so zauberhaft«, »Das Biest hat mir auch so gut gefallen«. Das sind einige der Reaktionen nach der ersten Vorstellung. Prädikat: absolut sehenswert für alle Märchenfans. Egal, ob groß oder klein. www.burgfestspiele-mayen.de


Weitere Nachrichten aus Kreis Mayen-Koblenz
Meistgelesen