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Ein "Dreier" trotz 89 Minuten in Unterzahl

Die SG Eintracht Mendig/Bell hat trotz eines frühen Platzverweises drei Punkte aus Bad Breisig mitnehmen können. Vor 150 Zuschauern siegte das Team von Trainer Erkan Göktepeli verdient mit 3:1 (0:1).

Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da zückte Schiedsrichter Fabian Schneider bereits die Rote Karte. Nach einem Stellungsfehler strebte Breisigs Burak Sözen alleine auf Torhüter Luca Beck zu. Der Stürmer legte den Ball am Keeper vorbei - aus Sicht der Mendiger legte er ihn zu weit vor - und stürzte über Beck. Schneider ahndete dies als elfmeterwürdiges Foulspiel und als Notbremse. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte (4.) gegen Jan Heinemann zur Führung der Gastgeber. Die Mendiger kontrollierten aber auch in Unterzahl die Partie und scheiterten einige Male am gut reagierenden Andreas Pütz, der unter anderem einen Schuss von John Rausch herausragend abwehrte. Das Schlusslicht aus der Kurstadt verlegte sich aufs Kontern, vergab aber beste Möglichkeiten. So scheiterte Fatih Sözen (25.) an Jan Heinemann und Burak Sözens Schuss aus 18 Metern (36.) landete am Innenpfosten des Gästetors. Nach der Pause wurden die Mendiger für ihr engagiertes Spiel belohnt. Daniel Garza (52.), Niklas Heinemann (56., Foulelfmeter) und Dennis Simon (64.) drehten innerhalb von zwölf Minuten die Partie zugunsten der Gäste. "Man hat heute gesehen, dass die Mannschaft Moral hat und jeder für jeden kämpft. Deshalb hatte ich auch nicht in Unterzahl das Gefühl, dass wir verlieren würden, denn wir waren konditionell fitter als Bad Breisig. Trotzdem Hut ab, dass wir zu zehnt eine solche Leistung gezeigt haben", bilanzierte Erkan Göktepeli. Am kommenden Wochenende, Samstag, 14. November, 16.30 Uhr, steigt, dass von den Fans lang erwartete Derby beim TuS Mayen. Die Mendiger reisen trotz ihrer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage nicht als Favorit an. "Wir haben nichts zu verlieren", schiebt er die Favoritenrolle auch gern den Mayenern zu. "Das ist eine kompakte Mannschaft mit guten Jungs", lobt er den kommenden Gegner und fügt mit einem verschmitzten Lächeln hinzu, dass die SG "etwas im Koffer haben wird", um vielleicht doch zu überraschen. Was das sein wird lässt er schmunzelnd offen. "Wir schauen natürlich weiter nach unten, denn sechs Punkte bis zu den Abstiegsplätzen sind nicht viel. Aber mein Team hat gezeigt, dass es Qualität hat und dafür sprechen 15 Punkte aus den vergangenen sieben Spielen", spricht er seinen Blick für die Realität mit sehr viel Selbstbewußtsein aus. Foto: Pauly www.sgeintrachtmendigbell.de


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