»Es geht um Freundschaft und Vertrauen«
. Als zweifache Mutter ist Verena Riecken, die mit ihrer Familie in Kürrenberg lebt, gefordert. Dennoch ist es ihre gelungen, ihr Manuskript, das seit ihrer Elternzeit in der Schublade schlummerte, heraus zu kramen und jetzt als Buch zu veröffentlichen. Einen nicht geringen Anteil daran hatte ihre Tante Ellen Ecker, eine Künstlerin und Werbegrafikerin, die das Buch mit ihren Zeichnungen illustrierte. »Ich hatte ihr den Text geschickt und sie gefragt, ob sie Lust hätte, die Geschichte mit einigen Bildern zu vervollständigen«, erinnert sich die Pädagogin. »Sie ermunterte mich auch, das Manuskript an einen Verlag zu schicken. Zu meiner Überraschung erklärte sich der R. G. Fischer Kiddy Verlag direkt bereit, es zu drucken.« Sichtlich stolz hält die sympathische 36-Jährige das Vorabexemplar in den Händen. Es ist ein sehenswertes, wundervoll gestaltetes Buch im Hardcover, das am 30. September erscheint und zeitnah in den Buchhandel kommt. »Irgendwie hat alles Fahrt aufgenommen«, gibt sie sich bescheiden. Denn ursprünglich wollte sie »nur« ein Buch für die Söhne Mats (5) und Tom (2) schreiben. Es sollte ein Geschenk zu Weihnachten oder Ostern werden. Die Geschichte dreht sich um den kleinen, etwas rundlichen Drachen »Flo«, der ganz anders als »normale«, furchteinflößende Drachen ist. Er hat wenig Selbstbewusstsein, aber sein bester Freund, der Hase Siggi, hilft ihm aus der Krise heraus. »Hier setzt die Botschaft der Geschichte an. Denn es geht um Freundschaft und Vertrauen«, erläutert die Lehrerin für Deutsch und Sport. Die Neu-Autorin hofft auf viele weitere Leser, die sich für ihr Buch begeistern. Dabei ist es egal, ob die Geschichte von den Eltern vorgelesen wird oder Kinder im ersten und zweiten Schuljahr schon selbst lesen. Dem kommt die gefällige Schrift sehr entgegen. Leider findet coronabedingt in diesem Jahr keine Frankfurter Buchmesse, zu der sie bereits eine Einladung von ihrem Verlag hatte, statt. Sie steht aber mit einer Buchhandlung in Mayen in Kontakt, wo eine Lesung angedacht ist. »Wenn es sich gut verkauft, könnte ich mir auch vorstellen, ein weiteres Buch zu schreiben. Ich habe noch einige Ideen«, orakelt die Kinderbuchautorin. Bestärkt wird sie darin auch von ihren beiden Söhnen und Ehemann Henning, der anerkennend bemerkt: »Es gehört schon Mut dazu, ein Buch zu veröffentlichen. Ich bin stolz auf sie.« Er hofft, dass neben dem Schreiben noch genügend Zeit für die Hobbys und den »kleinen Zoo« mit Zebus, Hund und Kaninchen bleibt.