Kein Straßen- und kein Saalkarneval

Die Corona-Pandemie macht auch vor dem Karneval nicht halt. Nach einer Besprechung zwischen Vorstandsmitgliedern der Alten Großen Mayener Karnevalsgesellschaft, Oberbürgermeister Wolfgang Treis und Vertretern des betreuenden Fachbereichs ist jetzt klar: In der Session 2020/2021 wird es weder Straßenkarneval noch große Saalveranstaltungen geben.
In der anstehenden Session wird es in Mayen keinen Rosenmontagszug geben.

In der anstehenden Session wird es in Mayen keinen Rosenmontagszug geben.

Leicht gefallen sei diese Entscheidung nicht. Bis zuletzt hatten die Mayener Aktiven unter anderem in einem Arbeitskreis nach Möglichkeiten gesucht, zumindest teilweise Fastnacht zu feiern. Doch die Ausbreitung des Coronavirus, die steigenden Fallzahlen und die Prognosen von Fachleuten zur einer weiteren Verschlimmerung der Pandemielage in den Wintermonaten hätten kaum Spielraum gelassen. Und so wird es in Mayen in der kommenden Session keinen Straßenkarneval mit Highlights wie dem Rosenmontagszug, Karnevalsbälle oder die Rathauserstürmung und auch keine großen Indoor-Veranstaltungen wie die Galasitzung oder die Verleihung des ‚Städtischen Verdienstordens zur Mayener Faasenaacht' geben. Die Stadt Mayen prüft, ob sie etwa am Schwerdonnerstag oder am Rosenmontag ein Alkohol- und gegebenenfalls auch ein Verweilverbot an "neuralgischen" Stellen aussprechen wird. Ob kleinere "Kulturveranstaltungen" im Sinne der "Brauchtumspflege" – unter Beachtung bestehender Corona-Vorschriften - stattfinden können, ist noch offen. Oberbürgermeister Wolfgang Treis sicherte den Vertretern der Alten Großen Karnevalsgesellschaft bei einer Umsetzung soweit möglich städtische Unterstützung zu. Christoph Schwab, Präsident der Alten Großen, ist sich mit seinen Vorstandskollegen einig: "Wir haben hinsichtlich der traditionellen Sitzungen und Veranstaltungen lange gezögert, viele Szenarien diskutiert, in der Hoffnung, dass sich die positive Entwicklung der Sommermonate fortsetzt – leider vergeblich. Die gesundheitlichen, aber auch die finanziellen Risiken sind zu hoch. Feiern, koste es, was es wolle, kann keine Lösung sein. "Eine Entscheidung von solcher Tragweite zu treffen, fällt schwer. Aber die derzeitigen Rahmenbedingungen lassen eine ,normale' Durchführung der Karnevalssession 2020/2021 leider nicht zu. Und dem Argument, dass die Gesundheit der Menschen an erster Stelle steht, kann ich mich nur anschließen", so der Oberbürgermeister. Damit sei allerdings nicht gesagt, dass die Mayener Faasenaacht in der kommenden Session überhaupt nicht stattfinden wird. Ganz im Gegenteil! "Faasenaacht ist am Ende des Tages eben mehr als eine Abfolge großer Veranstaltungen", macht die Alte Große Mayener Karnevalsgesellschaft deutlich. Archiv-Foto: Walz www.mayen.de www.altegrosse.de


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