Kilos, Schokolade und der innere Schweinehund

Vor etwas mehr als einem Jahr wurden die Teilnehmer Nicole, Silke, Tanja, Heiko, Jürgen und Ralf bei der Abschlussveranstaltung des Projekts "Jetzt! Zeit für Neues" im Fit-Up Sportcenter Mayen für ihre Erfolge gefeiert (der WochenSpiegel berichtete). Nach acht Wochen der Aktion waren bei allen die Pfunde gepurzelt, sie hatten ihre Essgewohnheiten umgestellt und sich in vielen gesundheitlichen Bereichen verbessert. Und in einem waren sich damals alle einig: "Wir bleiben dran! Das war nur der Start in ein neues Leben!" Doch was ist von dieser Einstellung nach über einem Jahr noch übrig? Hat der innere Schweinehund doch wieder das Ruder übernommen oder arbeiten die Kandidaten noch immer zielstrebig an ihrer Traumfigur? Der WochenSpiegel hat nachgefragt. Durchhalten lautet die Devise Vor allem Kandidatin Nicole hatte für erstaunliche Ergebnisse gesorgt: 14 Kilogramm abgenommen, zwei Kleidergrößen weniger, neun Zentimeter Bauchumfang verloren. "Die Zeit im Programm hat mir sehr gut getan und mir gezeigt, dass ich besser auf meinem Körper achten muss. Nach der Abschlussfeier habe ich mich weiter motiviert. Am Ende des Jahres waren es dann ganze 20 Kilo, die ich geschafft hatte! Vielleicht wären es noch ein paar mehr gewesen, aber es kamen mir die Feiertage dazwischen", schmunzelt Nicole. Inzwischen habe sie wieder sechs Kilo zugenommen, vor allem auf die "Leckereien" zu verzichten sei schwer. Doch: "Jetzt kommt die Sommerzeit, da kann man auch wieder längere Strecken Fahrrad fahren. Mein Fazit: Wenn man etwas erreichen möchte, muss man durchhalten und auch wenn man mal aus der Spur kommt, muss man versuchen die Kurve zu bekommen." Auch für Teilnehmerin Tanja hat sich das Projekt nachhaltig gelohnt: "Meine Ernährung ist immer noch bewusster. Ich achte sehr darauf, dass die 90 Kilo nicht wieder auf der Waage erscheinen und ich gehe so oft wie möglich walken und spazieren." Einem "Laster" jedoch könne sie nicht widerstehen: "Ich gestehe, dass ich wieder mehr Chips- und Schokosünden begehe." Alles in allem sei sie "Fitness-technisch" jedoch froh, teilgenommen zu haben. Eine Meinung, die auch Kandidat Ralf teilt. Dem 43-Jährigen sei es nach dem Projekt gelungen, regelmäßige Sporteinheiten in seinen Alltag zu integrieren. Seine "Schwäche für Eis und Schokolade" könne er damit zumindest teilweise kompensieren. Auch für Kandidat Jürgen lief es nach dem Ende der Aktion weiter rund. "Ich hatte eine super Grundausdauer und viel Spaß beim Training." Ein Herzinfarkt mit anschließendem Krankenhausaufenthalt machten den sportlichen Ambitionen aber erst einmal einen Strich durch die Rechnung. Umso mehr freue er sich jetzt auf die Wiedereröffnung des Fit-Up und wieder richtig loslegen zu können. Ein wenig an Kraft und Muskeln eingebüßt hat Kandidat Heiko, das Ziel aber hat er nicht aus den Augen verloren: "Ich möchte bald wieder anfangen Sport zu machen", so der Masburger. Mehr über das Projekt, die Kandidaten und die Experten unter: https://www.wochenspiegellive.de/jetzt-zeit-fuer-neues/