Jutta Kruft

Neujahrsempfang im Zeichen des Holz-Drachen

Die Gäste konnten begrüßt werden.

Die Gäste konnten begrüßt werden.

Bild: privat

Langenfeld. Zum Beginn des neuen tibetischen Jahres 2151 luden die Karma Kagyü Gemeinschaft Deutschland e.V. und das Ka- malashila Institut zu ihrem Neujahrsempfang am Aschermittwoch an ihrem Sitz, dem Eifelkloster Lan- genfeld, ein. Es kamen zahlreiche Gäste aus der Verbandsgemeinde Vordereifel, darunter Bürgermeister Alfred Schomisch, der Langenfelder Ortsbürgermeister Mario Heinrichs, Pastor Jörg Schuh mit seinem Kooperator und Diakonen, Herbert Keifenheim, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Verbandsgemeinde, sowie Vertreter der Vereine und Nachbarn im Langenfeld. Da der Vereinsvorsitzende, Reinhard Türk, derzeit an den Neujahrsveranstaltungen des Karma Kagyü Ordens in Indien teilnimmt, begrüßte der ehemalige Vereinsvorsitzende Horst G. Rauprich die Gäste. Er betonte, wie glücklich nach wie vor Verein und Institut über ihre gute Integration in die Gemeinde Langenfeld sind und dass dieser Empfang mit seinen Möglichkeiten zu Gespräch und Austausch dafür ein wichtiger Beitrag sei. Er bedankte sich bei der ausscheidende Pfarrsekretärin, Sylke Wintrich, für die angenehme Zusammenarbeit und ihr stets offenes Ohr für die Belange des Vereins, was zu dem guten Miteinander der Pfarrei Sankt Jodokus und dem Kamalashila Institut® beigetragen hat. Rauprich stellte dann Friedbert Lohner vor, das neue Vorstandsmitglied für das Finanzwesen des Vereins. Außerdem kündigte er an, dass vom 16. bis 18 August das Kagyü Mönlam unter Leitung des im Ort bekannten Ringu Tulku gefeiert würde. Er hoffe, dass das abschließende Lichterfest wieder öffentlich gefeiert würde. Man solle sich den Termin schon einmal merken.
Wie Rauprich ausführte, steht das neue tibetische Jahr im Zeichen des Holz-Drachen. Der symbolisiert Lebenskraft, Glück, Selbstsicherheit und Überzeugungskraft. Er sei stets für überraschende, dynamische Erneuerungen gut. Damit sei es vorbei mit Strippenziehern, die sich dezent im Hintergrund halten. Die könnten dem Tempo von Veränderungen nicht mehr folgen. Gefragt seien Führungsstärke, Risikobereitschaft und die Kraft zu mutigen Plänen. Die sich in einem Drachenjahr entwickelnde verstärkte öffentliche Wahrnehmung, die wir jetzt schon beobachten bei den Groß-Demonstrationen gegen Rechtsradikalismus, macht es jedoch leichter für Führungspersonen in Politik und Wirtschaft, die in der Lage sind, ihre Entscheidungen zu begründen und die große Öffentlichkeit auf ihrem eingeschlagenen Weg mitzunehmen. Für die Drache-Frau gilt: Was Männer können, können Frauen schon lange!
Das Element Holz steht für Wachstum und Entwicklung sowie im konfuzianischen Denken für ein unbegrenztes Poten- tial. In der daoistischen Tradition wird dies Element in Verbindung mit dem Drachen als eine Periode der Rückkehr zum natürlichen Zustand des Seins gesehen. Das passt doch hervorragend zu den Bemühungen, den bedrohlichen Klima- wandel zu stoppen.
Das Jahr steht damit im Zeichen des Erfolgs und positiver Veränderungen. Die Sterne stehen günstig. Nutzen wir diese Konstellation, notwendige Veränderungen auf den Weg zu bringen - JETZT! Die Devise des Jahres: Nur wer das Unmögliche denkt, kann das Unglaubliche schaffen.

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