Niederlage für Mendiger - 0:0 für Mayener
Mendig/Mayen. Während die Mendiger Eintracht in der Rheinlandliga 0:2 gegen Trier II verlor, holte der TuS ein wichtiges 0:0 bei Anadolu Koblenz.
Eintracht Mendig : Eintracht Trier II 0:2 (0:1)
Am Ende war es eine verdiente Niederlage im Aufeinandertreffen der Aufsteiger.
Dabei hatte Mendig gegen einen starken Gegner in der ersten Hälfte auf Augenhöhe gespielt. Vor allem der reaktivierte Florian Schlich zeigte vor 170 Zuschauern im Junglas-Baumaschinen Stadion, dass er nichts verlernt hat. Der 36-Jährige war nicht nur für Mendigs Trainer Damir Mrkalj der beste Mann auf dem Platz. "Die Personalnot war groß und ich wusste, dass es kein Risiko birgt, Flo spielen zu lassen", so Mrkalj.
Neben dem herausragenden Schlich war es Mendigs Keeper Robin Rohr, der die platzierten Schüsse von Alkaly Morlaye (10.) und Sufjan Mustafic (27.) entschärfte. Dazwischen forderten die Mendiger Elfmeter (22.), jedoch blieb die Pfeife von Schiedsrichter Dominik Klein stumm. Mendigs beste Chance vergab Leo Zerwas, der per Hacke eine Hereingabe von Brice Mitel nur knapp am Trierer Gehäuse vorbeisetzte (31.). Kurz vor der Halbzeit gingen die Trierer in Führung. Mustafic bediente mit einem präzisen Steckpass Morlaye, der Rohr keine Chance ließ (43.) Mrkalj. "Das war sehr unglücklich so kurz vor der Halbzeit."
War das Spiel im ersten Abschnitt ausgeglichen, so setzte sich der Regionalliga Nachwuchs in der zweiten Hälfte klar durch. Nur noch einmal wurde es brenzlig vor dem Tor der Moselaner, als ein leicht abgefälschter Schuss von Matthias Wengenroth (53.) die Latte traf. Vier Minuten später vertändelte Alexey Eberhardt leichtfertig den Ball. Morlaye ließ sich nicht bitten und stellte auf 0:2 (57.) "Danach habe ich ein Aufbäumen vermisst. Wir waren tot, da kam gar nichts mehr von uns. Es ist bezeichnend das ein fast 37-Jähriger, der über drei Jahre nicht mehr Rheinlandliga spielte, heute unser bester Mann war", ärgerte sich Mrkalj. Trier indes schaukelte die Partie locker über die Zeit und siegte am Ende verdientermaßen.
Das nächste Spiel: Sonntag, 2. November, 15 Uhr, beim VfB Wissen.
SV Anadolu Spor Koblenz : TuS Mayen 0:0
Torlos trennten sich am Sonntagnachmittag Gastgeber SV Anadolu Spor und der TuS Mayen.
Zwei grundverschiedene Halbzeiten bekamen die gut 100 Zuschauer auf dem gefürchteten und stellenweise schlammigen Hartplatz in Lützel zu sehen. Im ersten Abschnitt war der Tabellenführer die klar bessere Mannschaft. Ihrem Torwart Helidon Pacarada und zweimal dem Aluminium hatte es Anadolu zu verdanken, dass Tim Feiler statt eines lupenreinen Hattricks dreimal der Pechvogel war. Erst der Pfosten (4.), dann die Latte (9.) und am Ende der Koblenzer Keeper (26.) bewahrten die Gastgeber vor dem Rückstand. Auch Tim Krechel und Kaan Öztürk hatten gute Chancen, den TuS in Führung zu bringen. "Wir hätten da locker 2:0 oder höher führen können, wenn nicht müssen", haderte Mayens Trainer Marc Steil mit dem Fußballgott, lobte aber: "Wir haben mit und gegen den Ball in der ersten Hälfte klasse gespielt."
In der zweiten Halbzeit kippte das Spiel zu Gunsten der Koblenzer. "Da hatten sie einige gute Chancen, während wir im letzten Drittel keine Lösungen mehr gefunden haben", so Steil. Am Ende blieb es somit bei einem leistungsgerechten Unentschieden. Steil: "Am Ende verdient, aber wir trauern natürlich den vielen Chancen aus der ersten Halbzeit hinterher. Aber damit ist das Spiel auch abgehakt."
Während Anadolu das erste Heimspiel der Saison nicht gewinnen konnte, bleibt der TuS auch im zwölften Spiel ungeschlagen. Dennoch musste man die Tabellenführung abgeben, da Konkurrent SV Untermosel sein Spiel gegen Mörschbach 5:1 gewann.
Am kommenden Samstag, 1. November, kommt es zum Gipfeltreffen, wenn der TuS die punktgleiche Mannschaft aus Untermosel im heimischen Nettetal empfängt. Steil: "Der volle Fokus liegt jetzt auf dem Spiel am Samstag um 15.30 Uhr in unserem Wohnzimmer. Das es ein Spitzenspiel ist hat sich meine Mannschaft redlich verdient und viel dafür getan." (ph)