Premiere "Im Weißen Rössl" am Samstag
Nach der überzeugenden Premiere des dramatischen Stückes »Terror« auf der Burgfestspielbühne, geht es ab Samstag beschwingter weiter. Die Zuschauer des Schirach-Stücks erleben die Genovevaburg als überdimensionalen Gerichtssaal. Am kommenden Samstag, 23. Juni, verwandelt sich die Spielstätte in das Hotel »Zum weißen Rössl« am Wolfgangsee. Befreiendes Lachen und ungetrübte Ferienlaune verspricht die Operette aus dem Jahr 1930 (Uraufführung), die durch den Filmklassiker (1960) mit Peter Alexander zum Klassiker wurde. Für viele ist das »Weiße Rössl« der beste Film des österreichischen Entertainers. In der Rolle des Kellners Leopold wirbt er unverdrossen um die Gunst der Wirtin Josepha Vogelhuber, die aber ihrerseits ein Auge auf ihren Stammgast, Rechtsanwalt Dr. Siedler, geworfen hat. Dieser wiederum interessiert sich für Ottilie, die mit ihrem Vater, dem Berliner Trikotagenfabrikanten Giesecke, im Hotel abgestiegen ist. Auch Sigismund Sülzheimer, der Sohn von Gieseckes Konkurrenten, ist angekommen. Er soll Ottilie heiraten, um dem Konkurrenzkampf zwischen den beiden Firmen ein Ende zu bereiten. Sigismund bemüht sich indessen aber lieber um das reizende Klärchen, die Tochter des armen Professors Hinzelmann. Und dann... kommt der Kaiser zu Besuch! Und spätestens mit der Wiederentdeckung 1994 in der »Bar jeder Vernunft« (mit Max Raabe, Otto Sander und Meret Becker in Berlin) hat die witzige Operette endgültig Kultstatus erreicht. Jetzt kommt sie zum ersten Mal in Mayen auf die Festspiel-Bühne. Die Zuschauer erleben live die Hits aus dem »Rössl« mit ihrer wunderbaren Mischung aus jazzigen Klängen der Goldenen Zwanziger und feinstem Operetten-Schmäh. »Erleben Sie unfassbare Ohrwürmer mit Live-Musik«, appelliert Daniel Ris an die Besucher Dafür sorgt das »Weißen-Rössl-Hotel-Trio«. Das sind Laurenz Wannenmacher (Tasteninstrumente), Johannes Huth (Bass) und Volker Reichling (Schlagzeug). »Wir haben ein wunderbares Ensemble engagiert, das phantastisch singen, tanzen und spielen kann«, ist Ris von einem Erfolg überzeugt. »Ich freue mich darauf!« Vielleicht stimmen die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Gesang des Leopolds ein und intonieren: »Es muss etwas Wunderbares sein«! Die Premiere »Im weißen Rössl« wird präsentiert von der Energieversorgung Mittelrhein. Foto: Walz