Mendig. Secco ist die Bezeichnung für den in Deutschland produzierten Perlwein, der auch oft im Alltag als Prosecco bezeichnet wird. Diese Bezeichnung ist jedoch geschützt für den Perlwein, der in der italienischen Region um Prosecco produziert wird, heute ein Ortsteil von Triest. Dieses anregende und „leichte“ Getränk wird wohl hauptsächlich von weiblichen Genießerinnen geschätzt. So konnte es nicht verwundern, dass die Mehrzahl der Interessierten, die sich zur Secco-Probe in Lucis Kuchenhaus einfanden, weiblich war. Aber auch einige Herren zeigten sich interessiert daran, die Vielfalt dieses Getränks kennen zu lernen.
Manfred Bauer, Inhaber von Bettys Weinwelt in Bendorf, begann seine Reise durch die Erzeugnisse deutscher Anbaugebiete in Rheinhessen. Ein trockener Secco bildete den Auftakt. Bauer ließ seine Zuhörerschaft an seinem über lange Jahre erworbenen Weinwissen teilhaben, wie man Qualitätsmerkmale von Wein selbst überprüfen kann. Er gab Tipps, wie man direkt beim Winzer erkennt, welche Qualitäten man erwarten kann. Sein Credo ist: „Es gibt nur Weine, die einem schmecken oder nicht.“ Sortenmäßig bildet meist der Riesling die Grundlage für den Secco. Von Rheinhessen führte dann der Weg über den Rhein in den Rheingau, von wo Bauer einen Secco aus dem kleinsten Weingut des Bistum Limburg kredenzte. Allein bei diesen ersten Kostproben gingen die Erwartungen und Ansichten der Teilnehmer*innen schon auseinander, sodass sich ein reger Austausch über die angebotenen Seccos entwickelte. Im Verlauf der Secco-Probe wurden weitere Kostproben aus den Anbaugebieten Nahe und Pfalz probiert. Als Abschluss wurde den Teilnehmer*innen dann doch zum Vergleich ein originaler Prosecco angeboten. So konnten die Damen und Herren sich ein eigenes Bild über die Vielfalt der Angebote machen, die man unter der Bezeichnung „Secco“ erhält. Sowohl Teilnehmer/innen als auch Manfred Bauer zeigten sich begeistert über den regen Austausch und schlugen eine Fortführung mit einer weiteren Weinprobe vor.
Wer mehr dem Süßen zugeneigt war, dessen Geschmacksnerven kamen nach der Secco-Probe noch mit den dargereichten Petit Fours aus der Backstube von Lucia Kranz auf ihre Kosten
Das Kulturprogramm von Lucis Kuchenhaus wird im Oktober mit einem Konzert der Gitarristin und Singer-Songwriterin Sophie Chassèe und einem Konzert des gebürtigen Mendigers Christoph Kranz mit Swing-Klassikern fortgesetzt. Nähere Informationen gibt es unter
www.luciakranz.de.