Wahl der Mosel-Weinkönigin: Daumen drücken für Teresa Oster
Kobern-Gondorf. Wenn sich am Freitag, 5. September, vier engagierte junge Frauen zur Wahl der Mosel-Weinkönigin 2025/26 im Forum Livia in Leiwen der Jury stellen, dürfte dies auch in Kobern-Gondorf mit Spannung verfolgt werden.
Doch nicht nur im Heimatort von Teresa Oster, sondern auch bei den Mitgereisten vor Ort wird die prestigeträchtige Veranstaltung mit Nervosität verfolgt werden. Schließlich sieht sich die Kobern-Gondorferin drei Konkurrentinnen gegenüber: Vanessa Herges aus Kinheim, Nele Kuhnen aus Bekond und Annalena Niedersberg aus Enkirch.
Der WochenSpiegel sprach mit Teresa Oster kurz vor der Wahl über ihre Leidenschaft für den Wein und die Region sowie Ziele. Die Rolle der Mosel-Weinkönigin reize sie, weil sie die Chance sieht, Tradition und Moderne miteinander zu verbinden. »Mein Ziel ist es, das Anbaugebiet Mosel sichtbar zu machen – einerseits durch klassische Repräsentation auf Festen und Messen, andererseits über Social Media, um jüngere Zielgruppen anzusprechen«, formuliert Teresa, die als Weinkönigin von Kobern-Gondorf und ihrem Studium der Internationalen Weinwirtschaft geprägt wurde. Als Ortsweinkönigin habe sie gelernt, mit Menschen direkt in Kontakt zu treten und die Region zu repräsentieren. »Im Studium habe ich mein Fachwissen rund um das Thema Wein und die Weinvermarktung gewonnen. Beides zusammen hat mich dahingehend geprägt, mit dem richtigen Marketing und Kommunikation die Wünsche der Zielgruppe zu erfassen«, sagt sie rückblickend.
Nach ihrem Schwerpunkt in einer möglichen Amtszeit gefragt, liegt ihr die Ansprache junger Zielgruppen am Herzren. Denn: Viele junge Menschen leben in der Moselregion, ohne deren kulturellen Reichtum zu kennen. »Viele wissen gar nicht, in welcher einzigartigen Kulturlandschaft sie an der Mosel leben. Das möchte ich ändern.«
Dass dies nicht alleine geht, versteht sich von selbst. Die Zusammenarbeit mit Winzerinnen und Winzern, Tourismusorganisationen und Schulen sei dabei essenziell. »Die Mosel lebt vom Zusammenspiel aller Akteure«, ist sie überzeugt. Während die Winzerinnen und Winzer den Weinbau erhalten, schaffen Tourismusorganisationen Erlebnisse, und Schulen legen den Grundstein für kulturelle Bildung. Die Weinkönigin verstehe sich als Bindeglied zwischen diesen Gruppen – als Ansprechpartnerin, Vermittlerin und Impulsgeberin. Der sympathischen jungen Frau ist es ein besonderes Anliegen, den Winzernachwuchs und insbesondere die Winzerinnen zu fördern. »Ich möchte jungen Menschen Mut machen, Verantwortung im Weinbau zu übernehmen, und die vielen talentierten Winzerinnen sichtbar zu machen.« Durch gezielte Gespräche, Veranstaltungen und Vorbilder soll gezeigt werden, wie vielfältig und zukunftsfähig der Weinbau an der Mosel ist.
Die persönliche Botschaft an Besucherinnen und Besucher der Moselregion ist klar: »Besucht die Mosel und lasst euch von ihr faszinieren!« Die Region bietet nicht nur hervorragende Weine, sondern auch eine atemberaubende Landschaft und eine lebendige Kultur. Diese möchte sie als Mosel-Weinkönigin repräsentieren. Dass ihr das auch gelingt, dafür drücken alle ganz fest die Daumen!