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Zwischen Enttäuschung und Hoffnung und Zuversicht

Anlässlich der Verlängerung des Lockdowns bezieht die "MY-Gemeinschaft" Stellung.
Dr. Wolfgang Schlags, Vorstand der MY Gemeinschaft. Foto: Archiv

Dr. Wolfgang Schlags, Vorstand der MY Gemeinschaft. Foto: Archiv

"Sicherlich hatten viele Unternehmen, vor allem im Einzelhandel und der Gastronomie ein eindeutiges Datum in den nächsten Tagen erwartet; denn für viele wird die wirtschaftliche Lage wird im perspektivloser und die Existenzen geraten immer mehr an ihre Grenzen. Doch es kam anders. Corona hat alle und alles noch immer im Griff. Wir alle wissen, man kann  dem Virus und seinen Mutanten nicht mit Verordnungen und Vorschriften Einhalt gebieten. Dafür tragen wir selbst, die  Bürger*innen eine Mitverantwortung. Wie schnell sich die Zahlen Richtung Inzidenzwert 35 bewegen liegt an uns allen und desto eher können wir allen, den Unternehmen und uns selbst helfen. Erfreulich – bei allem Negativen – ist, dass die beantragten Hilfen jetzt endlich ausgezahlt werden. Die MY-Gemeinschaft informiert seit März die Unternehmen regelmäßig über Aktuelles rund um die Corona-Krise. Wir haben z.B. die Website mayen-liefert.de mit angeschoben und seit Ende September den Mayen-Gutschein eingeführt.  Ein gutes Miteinander haben wir mit der Aktion  PRO GASTRO praktiziert. Derzeit bereiten wir Kurzstreamings Mayener Unternehmen auf unserer Facebook-Seite „I Love Mayen“ und unserer Website www.MY-Gemeinschaft.de vor. Es liegt auch hier einerseits an den Unternehmen inwieweit sie die Angebote nutzen und andererseits an der Bürgerschaft, wie sie die Unternehmen in Ihrer Stadt mit der Nutzung unterstützen. Die Corona-Krise macht aber auch Mängel und Versäumnisse nicht nur in Deutschland sondern auch in Mayen deutlich.  Seit 2017 haben wir als MY-Gemeinschaft wiederholt die Digitalisierung in Unternehmen thematisiert. Jetzt haben Unternehmen die Möglichkeit über „Mayen online push“ mit einer Förderung der STEG selber aktiv zu werden. In den letzten Monaten haben wir mit Vertretern der  Stadt und dem Land diskutiert, auf Mängel und Fehler in der Unterstützung aufmerksam gemacht, die Brisanz der derzeitigen Situation deutlich gemacht. Aber unser Blick richtet sich auch in die Zukunft. So beschäftigen wir uns momentan mit den Möglichkeiten  der Förderung der Innenstadt und des Gewerbegebietes im Bereich Koblenzer Straße durch das Land. Wir müssen in Mayen unseren roten Faden finden, wie wir gemeinsam: Handel, Gastronomie, Kultur und Tourismus eine Innenstadt gestalten, die die Stadt wieder zu Leben erweckt, Anreize geschafft, der Stadt wieder einen Besuch abzustatten.   Also: bei aller Enttäuschung trotzdem Hoffnung und Zuversicht. Nur gemeinsam werden wir die schwierige Zeit meistern und wieder Licht am Ende des Tunnels sehen. Wer nicht mitmacht, muss sich nicht wundern, wenn er morgen allein dasteht. Die MY-Gemeinschaft wird alle Anstrengungen unternehmen, dass wir in Mayen eine schöne Zukunft haben  und in einer lebendigen Stadt leben: Mayen – Meine Stadt – Mein Markt – Mein Platz."


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