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Nico Lautwein

70 Prozent des erzeugten Stroms aus grünen Quellen  

Region. Zahlreiche Windenergieanlagen, große und kleine Photovoltaikanlagen sowie mehrere Wasserkraftanlagen verfügt die SWT zusammen mit ihren Projektpartnern.
Symbolfoto

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Bild: Archiv

Mit 30 Windenergieanlagen in fünf Parks, 45 großen und zahlreichen kleineren Photovoltaikanlagen sowie mehreren Wasserkraftanlagen verfügten die SWT zusammen mit den Projektpartnern Ende 2023 über eine installierte Erzeugungsleistung von rund 167 Megawatt (MW).

Projektpartnern Ende 2023 über eine installierte Erzeugungsleistung von rund 167 Megawatt (MW). Die Stromproduktion der Anlagen entspricht durchschnittlich rund 70 Prozent des Absatzes der SWT. Und der Ausbau geht weiter: Nach der Inbetriebnahme des Windparks Bescheid-Süd steht aktuell das Solarkraftwerk Südeifel, das größte PV-Projekt in der Region mit einer installierten Leistung von über 200 MW, in den Startlöchern. Ziel des regionalen Energie- und Infrastrukturdienstleisters ist, die Stromversorgung der Kundschaft in der Region bis 2030 komplett nachhaltig umzustellen. Die Energie soll dann ausschließlich aus regionalen und erneuerbaren Erzeugungsanlagen stammen.

Künstliche Intelligenz und Co

Um diese Herausforderung als Energieregion Trier zu meistern, arbeiten die Stadtwerke auch an Flexibilitätsbausteinen, die den Echtzeitbedarf der Zielregion auch nachts und bei Windflauten decken. Dazu zählen beispielsweise intelligentes Lastmanagement auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI), Batterien (Heimspeicher, Auto-Akkus) oder die Nutzung grüner Gase in Blockheizkraftwerken mit Wärmespeichern sowie Power2X- Technologien zur Speicherung von grünem Überschussstrom. Wann immer möglich, nutzen die Stadtwerke vorhandene Infrastruktur, um sektorübergreifend gesamtgesellschaftliche Vorteile zu schaffen. Beispiele dafür sind der Umbau des Gasverteilnetzes zum Speichernetz für regionale Grüngase oder die KI-basierte Nutzung von Trinkwasserhochbehältern als dezentrale Speicherkraftwerke. Einerseits macht das die Region langfristig unabhängiger von der Entwicklung der Weltmärkte. Andererseits sorgt das für Wertschöpfung vor Ort und planbare Energiepreise für Menschen, die hier leben, und Betriebe, die hier arbeiten. Weitere Infos zu den einzelnen Bausteinen gibt es in den nächsten Wochen im Rahmen dieser Kolumne.

Zahlen und Fakten

Zurück zur SWT-eigenen Erzeugung: Wenn man die Stromproduktion aller Anlagen, an denen die Stadtwerke Trier beteiligt sind, zusammenzählt, erzeugen diese pro Jahr rund 305 Millionen Kilowattstunden grünen Strom (Stand: Ende 2023). Das reicht rechnerisch aus, um mehr als 87.000 Musterhaushalte mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3500 Kilowattstunden pro Jahr zu versorgen. Insgesamt spart das knapp 115.000 Tonnen CO2 pro Jahr im Vergleich zum bundesdeutschen Strom-Mix mit 377 Gramm CO2 pro Kilowattstunde.

 


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