Andrea Fischer

Das Weihnachtshaus von Tawern

Tawern (Blaes) In Tawern hat die Weihnachtszeit begonnen – und das auf besonders beeindruckende Art. Wie jedes Jahr verwandelt die Familie Ripp ihr Zuhause in ein strahlendes Lichterparadies, das Besucher aus nah und fern begeistert.

Hinter dem festlichen Zauber stehen Arno und Jessica Ripp sowie ihre Tochter Emily, die mit viel Leidenschaft und Detailverliebtheit aus ihrem Haus ein weihnachtliches Highlight der Region machen.

Vom kleinen Projekt zum Lichtermeer

Auf dem Grundstück funkelt und leuchtet es an allen Ecken: Rentiere, Schneemänner, Weihnachtsmänner und farbenfrohe Lichtinstallationen sorgen für eine Atmosphäre wie im Wintermärchen. Was vor zwölf Jahren ganz klein begann, hat sich zu einer aufwendig inszenierten Kombination aus Licht, Musik und Deko entwickelt. „Damals hingen nur ein paar Lichterketten an der Hauswand“, erzählt Arno Ripp. „Doch jedes Jahr kam etwas dazu – irgendwann war klar, dass dieses Lichtspektakel einfach zu unserem Weihnachten dazugehört.“

Mittlerweile beginnt Arno schon Ende Oktober mit den Aufbauarbeiten. „In diesem Jahr habe ich am 23. Oktober losgelegt. Bis alles steht und leuchtet, brauche ich gut zweieinhalb Wochen“, berichtet er. Kabel verlegen, Steckdosen anschließen, Figuren platzieren – alles soll am Ende perfekt ineinandergreifen.

Die Dimensionen sprechen für sich: Mehr als 30.000 LED-Lichter, dazu 70 smarte Steckdosen, rund 50 Steckdosenleisten und über 500 Meter LED-Kabel sind in diesem Jahr verarbeitet worden.

Ein Lichterparadies mit ganz viel Herz

Dass das Haus schon Wochen vor dem ersten Advent hell erstrahlt, sorgt immer wieder für neugierige Blicke. Doch für Arno hat das einen einfachen Grund: „Wenn man so viel Herzblut und Arbeit hineinsteckt, soll die Beleuchtung auch länger als nur ein paar Wochen Freude machen.“

Eine charmante Randnotiz: Das Weihnachtshaus trägt die Hausnummer 24.

Und Freude verbreitet das Lichtermeer reichlich. Jahr für Jahr zieht es mehr Menschen an – Spaziergänger, Nachbarn, Familien mit Kindern oder Autofahrer, die extra langsamer fahren, um alles zu sehen. „Die Kinder staunen oft am meisten“, sagt Jessica Ripp. „Für uns ist es das Schönste, wenn Menschen stehen bleiben, lächeln und den Moment genießen.“

In diesem Jahr kommt eine besondere Aktion hinzu: Die Familie sammelt Spenden für die Villa Kunterbunt in Trier – eine Einrichtung, die Familien mit schwerkranken oder frühgeborenen Kindern unterstützt. Für die Ripps ist das ein persönliches Anliegen. „Unsere Tochter Emily wurde 16 Wochen zu früh geboren. Die Villa Kunterbunt hat uns damals unglaublich liebevoll begleitet“, erzählt Jessica. „Jetzt möchten wir etwas zurückgeben.“

Besucher können direkt vor Ort spenden – in der Hoffnung, dass durch die vielen Gäste eine schöne Summe zusammenkommt. „Es berührt uns, dass unsere Leidenschaft für Weihnachtsbeleuchtung auch einen guten Zweck unterstützen kann“, sagt Arno Ripp.

Ein Besuch am Lichterhaus

Das Weihnachtshaus in der Waldstraße 24 leuchtet täglich von Einbruch der Dunkelheit bis 23:30 Uhr – und das noch bis zum 10. Januar 2026.


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