Seitenlogo
Nico Lautwein

Gehöferschaft Irsch/Saar hat in diesem Jahr 9.000 Bäume zum aktiven Waldumbau gepflanzt

Kreis. Nach vielen trockenen Jahren ist der Wald weiterhin in Gefahr.

Der Klimawandel nimmt Fahrt auf und macht auch in unseren heimischen Wäldern rund um Irsch keinen Halt. Spätestens seit den Dürresommern in den Jahren 2018-2022 sind Forstleute und Waldbesitzer in Sorge.

21.000 gepflanzte Bäume

Aktuelle heimische Hauptbaumarten wie die Fichte sind dieses Extremwetter nicht gewohnt und sind dem Borkenkäfer bereits in großer Zahl zum Opfer gefallen. Große Kahlflächen in den Wäldern um die Irscher Spein und im Neunhäuser Wald sind die Folge davon. Die Irscher Gehöferschaft steuert diesem Trend bereits seit Jahren entgegen und treibt einen aktiven Waldumbau weiter voran. Andere, zum Teil neue, resistentere Baumarten werden nun seit einigen Jahren in großer Zahl gepflanzt. Allein im 1. Quartal 2024 wurden 9.000 Pflanzen der Baumarten Roteiche, Esskastanie, Douglasie, Hybridlärche, Spitzahorn und Atlaszeder in den Boden gebracht. Seit 2019 wurden somit in der Gehöferschaft 21.000 Bäume gepflanzt, u. a. auch die Hybridnuss.

Ziele und Zukunftsaussichten

Ziel ist ein vielfältiger, strukturreicher Mischwald aus mehreren Baumarten; zukünftig möglichst mit Bäumen verschiedenen Alters, Höhe und Stärke. Speziell wärmeliebende Bäume sollen hier dem Klimawandel trotzen. Da man die Wälder nicht innerhalb kürzester Zeit umbauen können, ist dieser Waldumbau eine Jahrhundertaufgabe. Der Gehöferschaft Irsch ist wichtig, den Wald auch in Zukunft als Rohstofflieferant und Naherholungsgebiet für alle Bürger sicherzustellen und ist sich dieser Verantwortung auch in Zukunft bewusst.

Der Vorstand der Gehöferschaft bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern für die geleistete Arbeit und der "Muskelhypothek" während der groß angelegten Pflanzaktionstage.


Meistgelesen