Andrea Fischer

Handel im Wandel der Zeit

Vom 19.-21. Mai wird im Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum wieder aktiv Geschichte vermittelt - dieses Mal zum Thema "Handel".

Besucher können den Living History Gruppen in der Baugruppe Mosel-Eifel zuschauen und erleben, wie sich der Handel mit unterschiedlichsten Waren vom 14. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert entwickelt und verändert hat. Am Sonntag, 21. Mai,  ist im Rahmen des Internationalen Museumstages der Eintritt sogar frei! Die Gruppe "IG M i M - Mensch im Mittelalter" wird rund um das Haus Zell-Merl verschiedene Händler und Waren des 14. Jahrhunderts an rekonstruierten Ständen präsentieren. Darüber hinaus wird die Gruppe auch das Thema "Kauffrauen" aufgreifen.

Das Bild des "einen" Mittelalters lässt diesen Gedanken selten zu, aber auch für Frauen gab es schon im 14. Jahrhundert mehr Aufgaben jenseits des Hofes und Herdes als vermutet werden. Und wer kann sich Second Hand Mode im Mittelalter vorstellen? Auch hierüber wird es bei der Gruppe "M i M - Mensch im Mittelalter" Interessantes zu erfahren geben. Im Haus Ürzig wird an den Zeiträumen das 18. Jahrhundert dargestellt. Die Waren, mit denen gehandelt wurde, wurden zum Teil exotischer aber auch gesellschaftlich brisanter. Neben Tabak, Indigo und Edelhölzern wurden auch Soldaten "gehandelt". Die Gruppe "Lon und Solt Anno 1760" bietet den Besucher*innen Einblicke in den lokalen Tabakanbau um Bad Sobernheim im 18. Jahrhundert. Darüber hinaus werden von der Gruppe Spielszenen zum Handel mit Schiffsanteilen und Handelsbeteiligungen dargestellt.

Handel und Warenaustausch waren wichtige Themen in der Zeit der "Kleinstaaterei" und Passierscheine waren für den Handel von großer Bedeutung. Wie viele man gesammelt hat, wenn man vom Hunsrück bis zum Rhein in die Pfalz unterwegs war, erfahren die Besucher*innen vor Ort im Freilichtmuseum.

 


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