Claudia Neumann

Schockanruf in Schillingen: Betrügerin erbeutet Wertgegenstände

Schillingen. Falsche Staatsanwältin täuscht 63-Jährige – Kriminalpolizei Trier bittet um Hinweise

Symbolfoto

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Bild: Canva

Am Dienstagnachmittag, 6. Mai, gegen 14 Uhr, übergab eine 63-jährige Frau aus Schillingen mehrere Wertgegenstände an eine bislang unbekannte Täterin. Vorausgegangen war ein sogenannter Schockanruf – eine Form des Call-Center-Betrugs. Die Betrüger hatten der Frau am Telefon glaubhaft gemacht, ihr Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Um eine angeblich drohende Inhaftierung abzuwenden, sei eine hohe Kaution erforderlich.

Eine Frau, die sich als Mitarbeiterin einer Staatsanwaltschaft ausgab, erschien daraufhin bei der Geschädigten und nahm die Wertgegenstände entgegen.

Täterbeschreibung

Die mutmaßliche Täterin wird wie folgt beschrieben:

  • Helle Hautfarbe

  • Etwa 25 Jahre alt

  • Ca. 70–75 kg

  • Lange blonde Haare

  • Sprach deutsch

  • Bekleidung: beiger Mantel, beiger Hut

Zeugen gesucht

Die Kriminalpolizei Trier bittet um Hinweise:
Wer hat am Dienstag, 6. Mai, zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr in der Ortslage Schillingen, insbesondere im Bereich der Bahnhofstraße, verdächtige Personen, Fahrzeuge oder andere ungewöhnliche Beobachtungen gemacht?
Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0651/983-43390 bei der Kriminalpolizei Trier zu melden.

Prävention: So schützen Sie sich vor Schockanrufen

  • Geben Sie am Telefon keine Informationen zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – legen Sie im Zweifel einfach auf.

  • Kontaktieren Sie direkt Ihre Angehörigen, die im Gespräch erwähnt werden.

  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

  • Hinterfragen Sie die Geschichte kritisch: In Deutschland muss weder für medizinische Notfälle noch zur Freilassung aus polizeilichem Gewahrsam Geld gezahlt werden.

  • Rufen Sie bei Zweifeln sofort die Polizei – wählen Sie selbstständig die Nummer, nutzen Sie keine Rückruffunktion.

  • Informieren Sie insbesondere ältere Angehörige und Bekannte über diese Betrugsmasche.

Weitere Informationen zu aktuellen Betrugsformen bietet die Polizei unter:
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug


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