Nico Lautwein

Gefahr auf den Gleisen: Metallplatten und Streugut auf Bahngleise gelegt

Trier/Föhren. Unbekannte legten Metallplatten und Streugut auf Gleise zwischen Pfalzel und Föhren, was den Bahnverkehr erheblich gefährdete. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichem Eingriff.

Bild: Kevin Schößler

Am Freitag,14. November und Samstag, 15. November 2025 kam es im Bereich der Haltepunkte Trier-Pfalzel und Föhren zu gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr.

Erster Vorfall: Metallplatten und Streugut auf Gleisen in Trier-Pfalzel

Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei Trier legten Unbekannte im Bereich des Haltepunktes Trier-Pfalzel in den Freitagabend- und frühen Samstagmorgenstunden mehrere Metallplatten und Streusplit (abgepackt in Säcken) auf beide Richtungsgleise. Die Platten und das abgepackte Streugut wurden gegen 21:00 Uhr von einem Regionalexpress, aus Koblenz kommend, überfahren. Aufgrund der Beschädigungen musste der Zug in Trier ausgesetzt und einer Reparatur unterzogen werden. Zudem entstanden Schäden am Gleis, welche jedoch nicht zu einer Beeinträchtigung des Bahnverkehrs führten.

Zweiter Vorfall: Metallplatten und Streugut erneut überfahren

Gegen 6:25 Uhr am Samstagmorgen wurde ebenfalls ein Überfahren von Metallplatten und Streugut gemeldet. Hier wurden jedoch keine Beschädigungen an dem aus Trier kommenden Regionalexpress festgestellt.

Dritter Vorfall: Schottersteine auf den Gleisen bei Föhren

Am Haltepunkt Föhren kam es ebenfalls freitagabends gegen 23:45 Uhr zu einem Zwischenfall. Dort überfuhr ein Zug im Gleis liegende Schottersteine, was aber nicht zu Schäden an Zug oder Gleis führte.

Bundespolizei nimmt Ermittlungen auf

Die Bundespolizei Trier hat die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Ob die Fälle im Zusammenhang stehen, bleibt zu ermitteln. Zeugenhinweise werden erbeten unter der Telefonnummer 0651 - 43678-0.

Dringende Warnung der Bundespolizei

Die Bundespolizei Trier weist nochmals auf die Gefahren und richtiges Verhalten an Bahnanlagen hin. Oberster Grundsatz ist und bleibt: Bahnanlagen sind keine Orte für Abenteuer, Spiel und Spannung. Es ist verboten, sie zu betreten – geschweige denn, sie zu überqueren!

Die Polizei bittet darum – auch an Eltern, Sorgeberechtigte, Lehr- und Erziehungspersonal: Sensibilisieren Sie sich und andere und denken Sie an die möglichen Gefahren an Bahnanlagen. Wichtige Hinweise hierzu sind auf der Homepage der Bundespolizei unter: www.bundespolizei.de

Quelle: Bundespolizeiinspektion Trier


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