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Weihnachtseinkäufe im Internet: So klappt Online-Shopping sicher und seriös

Gerade in der Vorweihnachtszeit ist Online-Shopping unkomplizierter, schneller und stressfreier als der Geschenkekauf im Einzelhandel. Außerdem lässt sich durch das Shoppen von zu Hause aus auch das Gedränge in vollen Innenstädten meiden. Allerdings bringt das bequeme Einkaufen aus der Ferne einige Risiken mit sich. Schließlich sind auch Betrüger und Internetkriminelle gerade jetzt besonders aktiv. Beim Weihnachtseinkauf im Internet ist es daher wichtig, einige Sicherheitstipps zu beachten und auf Hinweise zu achten, die unseriöse Onlineshops enttarnen.

Die Gefahren beim Online-Shopping sind vielfältig

Weihnachtseinkäufe, Videostreaming und viele andere Freizeitaktivitäten finden heute online statt. Insbesondere was das Einkaufen angeht, hat sich aber gerade in diesem Jahr ein großer Teil auf das Internet verlagert. Statt auf dem Weihnachtsmarkt nach Geschenken zu suchen, wird diese Aufgabe online erledigt. Auffällig ist außerdem: Online-Shopping und Online-Freizeitaktivitäten werden nicht mehr allein von jüngeren Menschen genutzt. Auch Senioren interessieren sich für Online-Kurse und nutzen das Internet immer aktiver.

Dass dabei zumindest die Daten der Internetnutzer sicher bleiben, soll die bekannte EU-Datenschutzvorschriften sicherstellen. Ihre Aufgabe ist der Schutz personenbezogener Daten bei jeglichen Formen der Online-Datenerfassung. Obwohl die Vorschriften in der gesamten EU gelten und umgesetzt werden, können sie aber nicht vor allen Formen der Cyberkriminalität schützen. Und auch vor unseriösen Onlineshops bewahren sie den Internetnutzer nicht.

Umso wichtiger ist darum, dass jeder Einzelne sich und seine Daten beim Weihnachtsshopping zu schützen weiß. Die Frage „Was ist VPN?“ sollte darum jeder Internetnutzer sicher beantworten können. Auch lohnt es sich, auf einige Tipps zu achten, mit deren Hilfe sich seriöse von unseriösen Online-Shops unterscheiden lassen.

Datensicherheit beim Weihnachtseinkauf durch VPNs

Wer sich im Internet über das aktuelle Tagesgeschehen informieren oder Geschenke bestellen möchte, geht dabei unbewusst ein Sicherheitsrisiko ein. Wissentlich oder oft auch unwissentlich werden bei sämtlichen Internetaktivitäten nämlich stets persönliche Informationen und Daten preisgegeben. Wird außerdem eine öffentlich zugängliche WLAN-Verbindungen zum Surfen genutzt, geht die Kontrolle über die eigenen Daten gänzlich verloren. Schließlich fällt es Fremden hier besonders leicht, die eigenen Daten auszulesen.

Um das Daten-Risiko, das bei sämtlichen Internetaktivitäten mitschwingt, zu minimieren, bieten spezialisierte Anbieter VPN-Tools an, die die Internetnutzung sicherer machen. Doch was ist VPN überhaupt? „VPN“ ist die Kurzform von „Virtual Private Network“. Entsprechende Tools machen es Verwendern möglich, überall quasi durch einen gesicherten Datentunnel zu surfen. Dabei hinterlässt der VPN-Nutzer keine Datenspur in Worldwide Web und kann seine Privatsphäre schützen.

Das sichere Privatnetzwerk für die Internetaktivität wird dem Verwender von einem spezialisierten VPN-Anbieter bereitgestellt. Das bedeutet, dass der Verwender die besonders gesicherten Server seines Anbieters weltweit nutzen kann. Über diese Server des VPN-Anbieters kann der Nutzer dann gewünschte Internet-Anfragen durchführen und wird durch den VPN-Anbieter weitergeleitet. 

Im Ergebnis hinterlässt der VPN-Nutzer aufgrund dieses Umleiteverfahrens keine eigenen Digitalspuren. Aufgrund der Nutzung des VPN-Netzwerks kann er nämlich seine dynamische und individuelle IP-Adresse verbergen. Vielmehr übermittelt er bei seiner Internetaktivität die IP-Adresse des verwendeten VPN-Servers. Schließlich erfolgt kein direkter Datenaustausch zwischen Zielseite und Nutzer – der VPN-Nutzer bleibt anonym. 

Gerade beim Onlineshopping ist diese Vorgehensweise vorteilhaft. So ermöglicht es die Verschlüsselung, die eigenen Daten beim Stöbern und Vergleichen auf verschiedenen Seiten zu schützen. Dadurch erhalten Dritte nicht die Gelegenheit, persönliche Informationen zu sammeln und für eigene Zwecke zu nutzen. 

Schnäppchenangebote kritisch prüfen

Gerade dann, wenn viele Familienmitglieder und Freunde beschenkt werden, sind günstige Schnäppchenangebote besonders verlockend. Dennoch sollten Verbraucher dann, wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, hellhörig werden. Oft versuchen Betrüger nämlich, Käufer mit besonders günstigen Preisen und Onlineshops, die dem Original nachempfunden sind, zum Bestellen zu verleiten. Im Anschluss an ihre Bestellung erhalten Internetnutzer dann jedoch minderwertige Produktfälschungen oder gar keine Ware geliefert. 

Bei auffällig verlockenden Angeboten sollten Internetznutzer darum nicht sofort zuschlagen. Insbesondere dann, wenn das Angebot deutlich unter dem von Vergleichs-Apps angegebenen Durchschnittspreis liegt, ist Vorsicht ratsam. In diesem Fall sollten sich Nutzer den Onlineshop, sein Impressum und die Texte auf der Seite noch einmal näher anschauen. Fehlt das Impressum oder sind in den Texten viele Grammatik- und Rechtschreibfehler zu finden, ist von einem Kauf eher abzuraten.

Prüfsiegel genauer anschauen

Bietet ein Onlineshop verdächtig günstige Angebote, lassen sich viele Internetnutzer durch Prüfsiegel dennoch von seiner Seriosität überzeugen. Zu beachten ist allerdings: Auch Internetbetrüger wissen um die Überzeugungskraft von Prüfsiegeln und setzen gezielt Fälschungen echter Siegel ein. Gerade die wichtigsten Prüfsiegel werden besonders oft missbräuchlich verwendet.

  • Das Trusted Shops-Siegel: Mit dem Trusted Shops-Siegel wird europaweit die Qualität von Online-Händlern bewertet. Erhält ein Händler das Siegel, ist in seinem Shop mit echten Produktbewertungen und adäquatem Käuferschutz zu rechnen. 
  • Das TÜV "s@fer-shopping"-Siegel: Durch den TÜV werden sämtliche Aspekte eines Onlineshops bewertet. Zu den Bewertungskriterien zählen unter anderem der Internetauftritt aus Kundensicht, der Kundenservice und die Bestellabwicklung. 
  • Das EHI-Siegel: Um das Siegel des „EHI-geprüften Online-Shops“ zu erhalten, werden Webshops jährlich überprüft. Dafür, ob sie das Siegel erhalten oder nicht, ist insbesondere die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien besonders wichtig.

Zu beachten ist jedoch, dass nicht alle ihre Siegel auch rechtmäßig tragen. Ob es sich um ein echtes Siegel handelt, lässt sich jedoch auf den Webseiten der jeweiligen Qualitätsinstanz überprüfen. So kann auf der TÜV-Webseite etwa der TÜV-Siegel-Check verwendet werden. 

Internetbestellungen sicher bezahlen

Um Geschenke-Bestellungen online sicher zu bezahlen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zu den besonders bequemen Bezahlmethoden gehören der Kauf auf Rechnung sowie PayPal- oder Nachnahme-Zahlungen.

Dabei ist der Kauf auf Rechnung prinzipiell zu bevorzugen. Schließlich muss der Käufer hier weder in Vorleistung gehen noch sensible Bezahldaten herausgeben. Stattdessen bezahlt er erst dann, wenn er die bestellte Ware tatsächlich erhalten und geprüft hat.  

Sollte eine Zahlung auf Rechnung einmal nicht möglich sein, kann alternativ auch auf eine PayPal-Zahlung zurückgegriffen werden. Auch hierbei werden keine Bankdaten an den Onlineshop übermittelt. Weiter kann der Besteller vorgenommene Zahlungen zurückzufordern, falls die bestellte Ware nicht ankommt.

Sollte keine dieser sicheren Zahlungsoptionen verfügbar sein, kann alternativ die Zahlung per Nachnahme gewählt werden. Hierbei wird die Bestellung bei Erhalt direkt beim Paketboten bezahlt. Zu beachten ist allerdings, dass für die Zahlung per Nachnahme eine Zusatzgebühr anfällt. 

Abbildung 1: pixabay.com © StefanCoders (CCO Creative Commons)

Abbildung 2: pixabay.com © HutchRock (CCO Creative Commons)

 

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