Wer im öffentlichen Sektor beschäftigt ist, hat exklusive Ansprüche auf ausgewählte Rentenprodukte. Sie bieten eine zusätzliche Möglichkeit, den Lebensabend durch Zusatzzahlungen abzusichern und auch nach dem Arbeitsaus finanzielle Sicherheit und Stabilität im Ruhe Abend zu genießen.

Mindestens 35 Arbeitsjahre: So gelingt der gemütliche Lebensabend im öffentlichen Dienst

Beamte in Deutschland können je nach Alter und Dienstzeit in verschiedenen Stadien ihrer Laufbahn in den Ruhestand treten. Sie müssen beispielsweise über 65 Jahre alt sein (vor 1947 Geborene) oder mehr als 35 Jahre gearbeitet haben, um in den Ruhestand gehen zu können. Bestimmte Umstände ermöglichen es sogar, dass das Alter für das Ende des Anstellungsverhältnisses reduziert wird. Wer mehr als 45 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet hat, kann mit 63 oder mehr Jahren in den Ruhestand gehen.

Sind Beamte behindert und haben mindestens 15 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet, können Sie bereits mit 55 Jahren den Vorruhestand genießen. Darüber hinaus kann jeder Beamte, der 40 Dienstjahre abgeleistet hat, unabhängig von seiner Dienstunfähigkeit und/oder seinem Alter mit vollen Bezügen den Lebensabend ohne Arbeit genießen. Bundesbeamter, die nach 1964 geboren sind, haben eine Altersgrenze von 67 Jahren für die Einreichung ihres Ruhestandes.

Damit der Lebensabend finanziert werden kann: Frühzeitige Vorsorge hilft

Rentenexperten empfehlen Azubis eine frühzeitige Vorsorge, sondern auch Beamten im Lauf ihrer Karriere. Ursächlich dafür sind die steigenden Lebenshaltungskosten in Deutschland, die sogar üppige Pensionen schnell zunichtemachen können. Wie hoch die Pensionsansprüche tatsächlich sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wer eine Dienstzeit von mehr als zehn Jahren aufweisen kann, erhält beim Eintritt in den Ruhestand ca. 50 bis 70 Prozent seines Beamtengehaltes.

Wer zusätzliche Altersvorsorgepläne abgeschlossen hat, kann seine Pensionszahlungen noch einmal deutlich erhöhen und sich damit auch den Ruhestand weiter versüßen. Zahlreiche Angebote exklusiv für Mitglieder im dbb vorsorgewerk gibt es hier von Swiss Life Select. Damit können Beamte nicht nur mehr für ihre Altersvorsorge tun, sondern auch ihre Existenz sichern.

Kommt es beispielsweise zu einer Dienst- und Berufsunfähigkeit, könnten sich daraus Einbußen bei den Pensionsansprüchen ergeben. Um diese mögliche Lücke zu schließen, helfen maßgeschneiderte Absicherungspakete für Beamte.
 

So unterschiedlich können die Ansprüche im Ruhestand beim öffentlichen Dienst sein

In Deutschland gibt es zwei Arten von Pensionsplänen für Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes: die sogenannte "Versorgungsregelung" und die "Beihilfenregelung". Die Versorgungsregelung ist bei Beamten weiter verbreitet, während die Beihilfenregelung eher im öffentlichen Dienst üblich ist.

Die Versorgungsregelung ist ein beitragsorientierter Plan, der Leistungen auf der Grundlage von Beiträgen erbringt, die während der gesamten Laufbahn des Arbeitnehmers geleistet wurden. Sie garantiert den Arbeitnehmern ein festes Einkommen nach dem Eintritt in den Ruhestand (beispielsweise wie die Führungsriege beim Mitteldeutschen Rundfunk oder anderen TV-Anstalten), sofern sie mindestens 15 Jahre lang in den Plan eingezahlt haben. Darüber hinaus können die Renten steigen oder sinken, je nachdem, ob sie zusätzliche Zahlungen in ihren Plan leisten oder nicht.

Die Zuschussregelung hingegen ist ein leistungsorientierter Plan, bei dem die Leistungen von den Dienstjahren des Arbeitnehmers abhängen. Bei diesem System werden die Rentenzahlungen nach der Anzahl der Arbeitsjahre und dem verdienten Gehalt berechnet. Es bietet außerdem einen Inflationsschutz und stellt sicher, dass die Renten während des gesamten Ruhestands zur Deckung der Grundbedürfnisse ausreichend sind.
 

Damit auch im Ruhestand noch ausreichend Geld für Vergnügungen wie Kinobesuche, Theater, Urlaube und andere Annehmlichkeiten bleibt, empfehlen Experten frühzeitiges Handeln. Beamte bzw. Mitarbeitende im öffentlichen Dienst sollten sich genau kalkulieren lassen, ob es bei ihrem gewünschten Pensionseintritt enorme Einkommenseinbußen gibt. Auf Basis dieser Informationen gilt es dann, die möglichen Liquiditätslücken durch frühzeitige (monatliche) Zahlungen zu schließen.

Eine zusätzliche Versorgungsmöglichkeit: ÖD Fonds-Rente

Die ÖD-Fondsrente ist eine gute Möglichkeit, sich im Ruhestand finanziell abzusichern. Wer in sie einzahlt, kann sich schon frühzeitig um seine Absicherung mit Pensionseintritt kümmern. Lohnenswert sind diese Verträge bereits ab kleinen monatlichen Zahlungen von etwa 100 Euro. Je mehr Geld in die Fonds fließt, desto üppiger fällt auch die Zusatzzahlung im Pensionsalter aus.

Wie hoch die Renditen jedoch genau sind, kann schwanken. Möglich sind häufig bis zu drei und mehr Prozent. Auch bei den Auszahlungen des angesparten Guthabens sind Ruheständler flexibel. Die Rente kann wahlweise über eine monatliche Zahlung oder einmalig bereitgestellt werden. Steuervorteile winken in der Sparphase ebenfalls, denn die Warnungen lassen sich für die Absicherung im Alter bei der Erklärung ansetzen und verhelfen einer Steuerreduktion.

Auch eine Absicherung während der Dienstunfähigkeit macht Sinn

Werden Beamte während ihres Arbeitslebens dienst- oder berufsunfähig, sind sie durch den Staat abgesichert. Sie erhalten allerdings abhängig vom Umstand der Unfähigkeit nur eine unzureichende monatliche Zahlung, welche das Überleben ermöglicht, jedoch für zusätzliche Annehmlichkeiten kaum Raum bietet. Deshalb empfiehlt es sich nicht nur, für das Alter vorzusorgen, sondern auch die Dienst- und Berufsunfähigkeit zusätzlich abzusichern.

Wie hoch die Kostenbelastung für die zusätzliche Versicherung ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben dem Eintrittsalter sind auch das berufliche Risiko und der angestrebte Absicherungsbetrag entscheidend. Für Beamte auf Probe ist beispielsweise keine Vorsorge, sodass hier eine Lücke im Eintrittsfall klaffen würde und eine Absicherung mit einer eigenen Versicherung sinnvoll ist.