Böllerverbot, mehr Einsatzkräfte: Trier rüstet sich für Silvester
Auch 2025 erlässt die Stadt an Silvester per Allgemeinverfügung ein Feuerwerksverbot für den Trierer Hauptmarkt. Sie untersagt für Mittwoch, 31. Dezember, und Donnerstag, 1. Januar, das Abbrennen von Feuerwerkskörpern auf Triers zentralem Platz, einschließlich des Areals am Beginn von Dietrich- und Fleischstraße.
Hintergrund: Schutz vor gefährlichen Situationen wie 2019/20
Hintergrund sind die Ereignisse der Silvesternacht 2019/20, als auf dem Hauptmarkt Feuerwerkskörper beim Abbrennen in alle Richtungen geschossen und mehrere Personen verletzt wurden. Zur Versorgung erforderliche Rettungsfahrzeuge kamen wegen der Menschenansammlungen nicht zum Einsatzort. Eine vergleichbare Situation will das Ordnungsamt mit diesem Verbot vermeiden. Ordnungsdezernent Ralf Britten hofft auf ein erneutes Verständnis für die Entscheidung und wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern einen guten und gesunden Rutsch ins neue Jahr.
Feuerwehr und Rettungsdienst: Mehr Personal an Silvester
Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Trier sind während der Silvesternacht 2025/26 mit mehr Personal und Fahrzeugen im Dienst als üblich. So ist rund um den Jahreswechsel im Notfall schnelle Hilfe garantiert, auch bei einem erhöhten Einsatzaufkommen.
Doppelte Rettungswagen-Besetzung und verstärkte Leitstelle
Der Rettungsdienst der Feuerwehr besetzt alle vier Rettungswagen, doppelt so viel wie an einem normalen Tag, auch ein zusätzlicher Krankentransportwagen wird in dieser Nacht besetzt, um bei medizinischen Notfällen schnell Hilfe leisten zu können. Die Integrierte Leitstelle Trier, in der alle 112-Notrufe aus Trier und den Landkreisen Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Birkenfeld eingehen sowie die Feuerwehreinsatzzentrale werden ebenfalls personell verstärkt.
Schutz für Einsatzkräfte und Appell an Bevölkerung
Um rund um den Jahreswechsel ohne Gefahr für die eigene Gesundheit Hilfe leisten zu können, sind die Besatzungen der Rettungswagen, anders als sonst üblich, mit Brandschutzkleidung, Gehörschutz und Schutzbrillen ausgestattet. Triers Feuerwehrchef Andreas Kirchartz appelliert an alle, die in Trier den Jahreswechsel feiern, das verantwortungsvoll zu tun: „Bitte verwenden sie Raketen und Böller nur so, wie vorgeschrieben.“ Keinesfalls dürfe man andere Menschen gefährden oder Hab und Gut anderer in Gefahr bringen. Kirchartz weist auch darauf hin, dass nur zugelassene Pyrotechnik gezündet werden dürfe: „Unterschätzen sie nicht die große Verletzungsgefahr für sich selbst und andere durch Feuerwerk.“ Der Feuerwehrchef weist auch auf die Feuerwerks-Verbotszone auf dem Trierer Hauptmarkt am 31. Dezember und 1. Januar hin. Sollte es zu Einsätzen wegen medizinischen Notfällen oder Bränden kommen, bittet Kirchartz darum, die Einsatzkräfte in Ruhe ihre Arbeit machen zu lassen.
Freiwillige Feuerwehren in Alarmbereitschaft
Im Falle eines Falles steht die Berufsfeuerwehr regulär mit jeweils einer Wachabteilung 24 Stunden in den Feuerwachen am Barbarufer in Trier und in Ehrang bereit. Weil die Feuerwehr in der Silvesternacht mit mehr Einsätzen als üblich rechnet, sind darüber hinaus vier der elf freiwilligen Feuerwehren Triers in erhöhter Alarmbereitschaft. Ab 22 Uhr stehen die Feuerwehren Kürenz, Olewig sowie Euren und Zewen in ihren Gerätehäusern voll ausgerüstet bereit, um sofort gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr oder auch alleine zu Einsätzen ausrücken zu können. Bis zum Neujahrsmorgen 2 Uhr sind diese vier freiwilligen Feuerwehren alarmbereit in ihren Gerätehäusern und gewährleisten ehrenamtlich Schutz und Hilfe für die Menschen in Trier. Darüber hinaus können alle anderen freiwilligen Feuerwehren alarmiert werden, wenn es die Lage erfordert. „Viele ehrenamtliche Feuerwehrleute verzichten in dieser Nacht freiwillig auf eine Feier mit Familie oder Freunden, um anderen helfen zu können“, dankt Feuerwehrchef Andreas Kirchartz für das Engagement der Einsatzkräfte. „Damit ermöglichen sie allen anderen eine schöne Silvesternacht, dafür sollten wir dankbar sein.“
Premiere im Westen: Neues gemeinsames Gerätehaus
Für zwei der vier alarmbereiten freiwilligen Wehren im Westen der Stadt ist die Nacht zum Jahreswechsel etwas ganz Besonderes: Erstmals besetzen an Silvester die freiwilligen Feuerwehren Euren und Zewen gemeinsam ihr neu errichtetes Gerätehaus im Gewerbegebiet ParQ54 auf dem Gelände der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne an der Luxemburger Straße und stellen von dort aus den Brandschutz in den westlichen Stadtteile Triers sicher.
Polizei kündigt verstärkte Präsenz an
Für den anstehenden Jahreswechsel setzt die Polizeiinspektion Trier auf ihr bewährtes Einsatzkonzept und wird mit starken Kräften für Sicherheit in ihrem Zuständigkeitsgebiet sorgen. Dabei wird um Beachtung der städtischen Böllerverbotszone auf dem Hauptmarkt, als auch um einen verantwortungsvollen Gebrauch von Pyrotechnik gebeten, damit das neue Jahr nicht gleich mit einem Malheur beginnt.
Quelle: Stadt Trier u. Polizeidirektion Trier

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