Claudia Neumann

Für ein nachhaltiges Miteinander

Trier. Neben der Kirche Herz Jesu im Trierer Süden gibt es nun auch einen »Fairteiler«

Foodsaverin Petra Nievelstein, Pastoralreferentin Katja Bruch, Petra Weiland und Matthias Werner freuen sich über den neuen Fairteiler.

Foodsaverin Petra Nievelstein, Pastoralreferentin Katja Bruch, Petra Weiland und Matthias Werner freuen sich über den neuen Fairteiler.

Bild: Meggie Müller

Die Pfarrei St. Matthias sagt Lebensmittelverschwendung den Kampf an: Neben der Kirche Herz Jesu gibt es nun einen »Fairteiler«. Initiiert wurde das Projekt vom dortigen Leitungsteam.

Seine Farbenpracht verdankt der mannshohe Vorratsschrank Schülern der Integrierten Gesamtschule (IGS) Trier. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Peter Boost haben sie ihn im Rahmen einer Projektwoche mit Graffiti-Früchten besprüht.

Petra Nievelstein ist mit Herzblut im Foodsharing-Bereich aktiv. Sie ist registrierte »Foodsaverin« beim Verein Foodsharing. In der Stadt gebe es bereits verschiedene Möglichkeiten und Organisationen, die der Lebensmittelverschwendung entgegentreten. So seien von »Food-sharing Trier« bereits einige Fairteiler, unter anderem in Trier-Nord, im Gartenfeld und auf Mariahof, installiert worden.

Jeder kann spenden, jeder kann sich bedienen

Doch wie genau funktioniert so ein Fairteiler eigentlich? Jede und jeder kann Lebensmittel, die er nicht mehr braucht, spenden, also in den Schrank hineinlegen. Umgekehrt kann man sich dort Lebensmittel herausnehmen – und zwar ganz ohne Anmeldung oder Bedürftigkeitsprüfung.

Dabei ist darauf zu achten, dass nur Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen, in den Schrank gelegt werden, da es sich – zumindest in Trier-Süd – nicht um einen Kühlschrank handelt. Außerdem sollten laut Petra Nievelstein keine alkoholischen Getränke gespendet werden, da sich auch Kinder an dem Schrank bedienen können.

Für den Fairteiler gibt es auch, so Katja Bruch, ein Verantwortlichen-Team, das jeden Tag nach dem Rechten schaut und dafür sorgt, dass der Schrank sauber bleibt. Das generelle Ziel bei diesem Projekt sei natürlich, dass die Lebensmittel gegessen und verwertet werden. Doch fast genauso wichtig ist es, Bewusstsein für das Thema zu schaffen und zu sensibilisieren.

Infos bei Katja Bruch, katja.bruch@bgv-trier.de


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