Ihr Browser ist leider zu alt für diese Seite.
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser bzw. wechseln auf einen Browser, der für das heutige Web geeignet ist.
Die UNESCO hat das Jahr 2015 zum Jahr des Lichts erklärt. Die Universität Trier greift das Motto unter anderem in einer Ringvorlesung auf. Höhepunkt des Programms ist am 28. Oktober eine ungewöhnliche Ausstellung in den Katakomben von Campus II. Die Austellung trägt den Titel "Generator. Lichtkunst im Heizkraftwerk Trier". Gezeigt werden Lichtinstallationen von Mischa Kuball und Architekturfotografien von Claus Bach und Karola Perrot.
Wo einst Kohle verfeuert wurde, um das darüber liegende Militärkrankenhaus mit Energie zu versorgen, präsentiert sich eine imposante Lichtinstallation des international renommierten Konzeptkünstlers Mischa Kuball unter dem Titel "Flashlab".Seine historische Kontextualisierung erfährt das Flashlab in der Fotoausstellung von Claus Bach und Karola Perrot zum "Mythos Petrisberg."
Mischa Kuball und die Heizkraftzentrale
Mit farbigem Licht inszeniert der Künstler eine riesige, der Öffentlichkeit bislang unzugängliche Halle, die bis in die 1990er Jahre einem französischen Militärkrankenhaus als Heizkraftzentrale diente. Mischa Kuball taucht die funktionale Architektur der 1960er Jahre, deren Charme an eine moderne Industriearchitektur erinnert, in ein glühendes Rot, das in regelmäßigen Abständen von hellen Stroboskopblitzen durchbrochen wird. Statt den Raum gleichmäßig auszuleuchten, selektiert er, welches Bild der Betrachter von diesem Ort zu sehen bekommt. Kuratiert wurde das Flahslabvon der Trierer Doktorandin Andrea Günther.
Architekturfotografie im Kohlekeller
Claus Bach und Karola Perrot beschäftigen sich mit den Spuren, die sich über die verschiedenen Nutzungen Räumen eingeschrieben haben. Während die analogen Aufnahmen von Karola Perrot brachgefallene Kasernen auf dem Trierer Petrisberg dokumentieren, erzählen Claus Bachs digitale Langzeitbelichtungen Geschichten, die sich in vielen kleinen Details offenbaren, meist aber übersehen werden. Ihren Ursprung haben diese Geschichten in Quellen, die Studierende in den zurückliegenden Monaten in Archiven geborgen und in Interviews mit Zeitzeugen überprüft haben. Die Verbindung zwischen Kohlekeller und Heizkraftzentrale liegt in der zeitlichen Dimension, dank derer zunächst der Vergangenheit des Ortes erinnert wird, bevor das Flashlab eine zukunftsweisende Vision entwickelt, die für die Dauer eines Lichtblitzes erahnen lässt, welches Potential in diesem Ort ruht.
Die Ausstellung wird am 28. Oktober um 18 Uhr in der Kapelle (K 101) auf Campus II der Uni Trier eröffent. Im Anschluss (gegen 19 Uhr) finden ein Künstlergespräch sowie Führungen durch die Ausstellung statt.Weitere Infos gibt es hier.
Foto: FF