Gladiators schlagen Nürnberg Falcons
Die Nürnberger, vor der Partie auf Platz Sieben der Barmer 2. Basketball Bundesliga, gewannen ihr vorheriges Spiel zuhause gegen Tübingen mit 78:70 und sind damit weiterhin klarer Playoff-Kandidat. Um ebenfalls wieder einen Playoff-Platz zu belegen, musste für die Gladiatoren also ein Sieg her. "Ähnlich wie wir legen die Nürnberger ihren defensiven Fokus auf physische und aggressive Verteidigung. Damit müssen wir umgehen können, wollen wir das Spiel für uns entscheiden", ordnete Gladiators Coach Christian Held die Falken aus Franken im Vorlauf des Spiels ein. Umso wichtiger für die Trierer, dass Topscorer Jordan Geist nach seiner Sperre wieder mit von der Partie war. In der ersten Fünf für die Gladiators standen Rupert Hennen, Jordan Geist, Kyle Dranginis, Stefan Ilzhöfer und Till Gloger. Wie gewohnt begannen die Gladiatoren mit aggressiver Fullcourt-Presse, welche Nürnberg stark unter Druck setzte. Offensiv lief der Ball präzise und schnell durch die eigenen Reihen, wovon vor allem Till Gloger mit leichten Abschlüssen profitierte. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes erstes Viertel, nach vier gespielten Minuten stand es 8:8. Dank der konstant starken Defense erspielten sich die Gladiators eine zwar knappe aber durchaus verdiente 18:16 Führung, mit der es in die erste Viertelpause ging. Das zweite Viertel begann ähnlich ausgeglichen. Die Nürnberger fanden vor allem in Person von Marcel Pongo nun jedoch häufiger freie Wege zum Korb und nutzten diese clever aus. Auf Trierer Seite sorgte Till Gloger für große Probleme in der Falcons-Defense, stand zur Hälfte des zweiten Spielabschnitts bereits bei 12 Punkten und verhalf den Gastgebern so zu einer Sieben-Punkte-Führung (33:26, 15. Spielminute). Vor 3.607 Zuschauern zeigten die Trierer im Laufe des Viertels nicht nur ansehnlichen, sondern auch sehr erfolgreichen Basketball und führten zwei Minuten vor Ende der ersten Hälfte mit 44:33. Vor allem defensiv spielten die Gladiatoren extrem fokussiert und zwangen die Nürnberger immer wieder zu Fehlern. Die Falcons wirkten zunehmend nervöser und so brachten die Gladiators eine 46:38 Führung in die Halbzeitpause. Im dritten Viertel begannen die Trierer etwas hektischer, was zu einem kleinen Lauf der Gäste führte. So stand es nach kurzer Zeit nur noch 48:46 für die Gladiators. Die Hausherren hatten zunehmend Probleme, Nürnbergs Topscorer Duane Wilson zu stoppen, der immer wieder mit hohem Tempo den Korb attackierte. Jedoch konnten die Falcons ihre eigene Defense nicht stabilisieren, weswegen auch die Gladiatoren häufig zu guten Abschlüssen kamen. Zweieinhalb Minuten vor Ende des dritten Spielabschnitts stand es so 57:51 für Trier. Dank konzentrierter Team-Defense und einer guten Freiwurfquote führten die Moselstädter vor dem letzten Viertel mit 63:58. Das vierte Viertel begannen die Trierer ganz stark und bauten die Führung innerhalb der ersten Minute auf zehn Punkte aus (68:58). Spätestens jetzt wirkte Nürnberg extrem verunsichert und leistete sich gegen die starke Gladiators-Defense viele Turnover und nervöse Abschlüsse. Die Gladiators nutzten dies und bauten ihre Führung weiter aus (76:67, 34.Spielminute), während die Gäste aus Franken nicht mehr in die Partie fanden und langsam aber sicher in ihre Einzelteile zerfielen. Das Team von Headcoach Christian Held brachte das Spiel abgeklärt und ruhig zu Ende und gewann letztlich verdient mit 89:75. Neben den wichtigen Punkten im Rennen um die Playoff-Plätze zeigten die Trierer vor allem eine enorme Leistungssteigerung im Vergleich zum Auswärtsspiel in Hagen.