

Die erste und längste Gladiators-Rückreise der Saison hätte leicht mit viel Verdruss im Gepäck erfolgen können: Man ließ die Rostocker, die auch ihrer weitgehenden Offensiv-Rebound-Schwäche zum Opfer fielen, sowohl von 51:62 auf 60:62 als auch von 60:70 auf 74:75 verkürzen. Dass es dennoch hinhaute, war vor allem einigen Dreiern im letzten Viertel (separat 32:30 für die "Wölfe") zu verdanken. Unter anderem gelang da Kevin Smit eine Doublette. Der einzige Profi, der in allen drei vorausgegangenen Gladiators-Spielzeiten nie fehlte, unter der Woche jedoch wegen muskulärer Probleme erstmals auszufallen drohte, erzielte allein in den letzten zehn Netto-Minuten zehn Punkte und zuvor zwölf. Mit seinen 22 Zählern verfehlte der 27-Jährige den eigenen Rekord von 2017/18 nur knapp. Smit am nächsten kam in Rostock Johannes Joos (21). Auch Lucien Schmikale (12) beeindruckte, desgleichen eine effektive Hinter-dem-Rücken-Ballweiterleitung von Jermaine Bucknor, der per Freiwürfe die bedeungslosen letzten beiden der 164 Korbpunkte in der Rostocker Stadthalle erzielte. Bei den ersten 30 Korbpunkten der Pro-A-Saison geschah Seltsames: Trotz 7:2-Führung überließen die Trierer, die von ihren 31 Freiwürfen 22 verwerteten und am letzten September-Tag ihre Heimpremiere haben, dem Gegner das erste Viertel (13:17). Dies missfiel natürlich auch Christian Held bei seinem Zweitliga-Einstand als Chefcoach. BS