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Gladiators: zum drittenmal daheim unter 60

55 Tage nach ihrem Testspiel-Sieg an der Mosel triumphierten die Academics Heidelberg dort gegen die RÖMERSTROM Gladiators mit 67:59.
Rupert Hennen. Foto: Photogroove

Rupert Hennen. Foto: Photogroove

Von Bernd Schneider        In jedem der letzten fünf Spiele seines 35. Lebensjahres hatte Basketball-Profi Jermaine Bucknor zweistellig getroffen. Deshalb lag es mathematisch nahe, dass der Kanadier ausgerechnet zwei Tage nach dem 35. Geburtstag seinen hundertsten Korbpunkt der Saison erzielte, denn dazu fehlten nur noch sieben. Aber erst in der letzten Minute des vierten Gladiators-Heimspiels war es soweit mit dem persönlichen Jubiläum. Und der Dreier des Team-Seniors zum 56:61 vermochte die zweite Saisonniederlage des Tabellenzweiten nicht mehr zu verhindern. In der 25. Minute der Partie hatte Kapitän Simon Schmitz für ein anderes kleines Jubiläum, den 500. Korbpunkt des Teams, gesorgt. Es waren die Nummern 32 und 33, zwei für diesen Zeitpunkt anfangs der zweiten Halbzeit ungewöhnlich kleine Zahlen. Das Endprodukt stellte dann eine Rarität dar: Unterhalb vo 60 Zählern waren die Gladiators in ihren 56 Heimpielen zuvor nur zweimal geblieben, im April 2016 bei der 59:69-Niederlage gegen Jena (Playoff) und im Februar 2017 beim 59:53-Erfolg gegen Köln. Zudem war die jetzt so frische die siebthöchste von nunmehr 15 Heimniederlagen. Zurück Bucknor: Irgendwie ist es wohl nicht nur für ihn schön, zu wissen, dass Dirk Nowitzki sogar mit 40 noch nicht ganz aufgehört hat.                                      

"Nie unseren Rhythmus gefunden"                         

Triers Trainer Christian Held fand, dass "wir heute in der Offensive nie unseren Rhythmus gefunden haben." Helds Kollege Branislav Ignjatovic war natürlich vor allem "erleichtert",  im sechsten Anlauf erstmals einen Zweitliga-Kampf in Trier gewonnen zu haben und ließ in seine Seele blicken: "Der Ablauf des Playoffs gegen Trier hat mir üble Träume beschert."  Ignjatovics Schützling Niklas Würzner fand die Spiel-Qualität schlecht, "aber Hauptsache, wir haben hier endlich mal gewonnen."                        

Nun nach Karlsruhe

Ihren nächsten Auftritt haben die Gladiators schon am Mittwoch um 19.30 Uhr in der Karlsruher Europahalle. Die nordbadischen "Lions" sind noch nicht wieder in der Form, die sie im April bis ins Halbfinale führte. Auch die Pause nach dem vierten Auswärtsspiel ist für die Trierer kürzer als üblich: Am zweiten November-Sonntag gastiert Erstliga-Absteiger Tübingen Tigers in der Arena an der Mosel.                                

Statistik                             

  • Die Viertel-Separation vom 3. November:  15:16,  14:13,  10:16 (!),  20:22.    
  • Die Zuschauerzahl 2816 senkte den Saison-Durchschnitt auf 3015, liegt jedoch 175 über dem Mittelwert sämtlicher 19 Heimspiele 2017/18.                          
  • Personalien: Wenige Tage nach einer Grippe-Impfung für Gladiators-Trainer und alle  -Kadermitglieder fehlte Johannes Joos zum drittenmal in Folge, aber Till Gloger war im Gegensatz zum 27. Oktober wieder mit von der Partie.         
  • Nach nunmehr zwölf Zweitliga-Begegnungen TR-HD oder umgekehrt lautet die Bilanz 6:6.                        
  • Die Beteiligten und unmittelbaren Beteiligungen an den 59 Gladiators-Korbpunkten, jeweils in erster und zweiter Halbzeit (Spieler-Reihenfolge an den Einsatzzeiten orientiert):   Gloger 6+10,  Bucknor 3+5,  Smit 1+0,  Schmikale 3+5,  Schmitz 0+4,  Lewis 5+0,  R. Hennen 4+2,  Ilzhöfer 0+2,  Grün 4+0,  Dietz 2+2,  Buntic 1+0.              
  • Als erfolgreichster Heidelberger erwies sich Dan Oppland (15).                   
  • Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach sieben Saisonspielen:  Bucknor 101,  Joos 71,  Smit 70,  Gloger 53,  Schmitz 50.        


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