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Lasst uns den Kindern helfen!

Der Kinderschutzbund Trier verzeichnet in der Coronakrise eine stetig steigende Nachfrage nach Beratungsangeboten. Die Zuschüsse von Stadt und Kreis reichen nicht und auch die Spendenbereitschaft aus der Wirtschaft hat coronabedingt stark nachgelassen. Jetzt sind wir alle gefordert, das Leid zu lindern und die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu unterstützen!

»Der Zulauf an Kindern und Jugendlichen in Not lässt gerade in der Corona-Pandemie nicht nach. Wir sind schon jetzt personell am Limit, lehnen aber natürlich kein Kind ab«, erklärt Corinna Engelmann, Geschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) Orts- und Kreisverband Trier, die Situation in der sich der »KiBu« seit nunmehr über einem Jahr befindet.

Zuschüsse reichen nicht aus


Es sei bedrückend, dass die Nachfrage nach Hilfe bei Kindern und Jugendlichen so groß sei, dass der Kinderschutzbund mit seinen zehn hauptamtlichen Mitarbeitern den tatsächlichen Bedarf an Hilfsangeboten nicht decken könne. Hinzu komme, dass die Zuschüsse von Stadt und Kreis nicht ausreichten, um alle Mitarbeiter und Hilfsangebote des Kinderschutzbundes zu finanzieren.

Rückläufige Spendenbereitschaft


Auch die Spendenbereitschaft aus der Wirtschaft sei durch die Corona-Pandemie zurückgegangen, weiß Engelmann. So seien viele Firmen selbst in finanzielle Schieflage geraten. Deshalb müssten die ehrenamtlichen Helfer und die Mitglieder des Fördervereins des Kibu – neben der oft psychisch sehr belastenden Arbeit – auch verstärkt dafür Sorge tragen, dass durch ihre Initiativen Gelder akquiriert werden, die den verschiedenen Fachbereichen des Kinderschutzbundes zur Verfügung gestellt werden können.

Depressionen, Versagensängste, Einsamkeit


»Viele Kinder und Jugendliche leiden durch die Einschränkungen und vor allem die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie sehr. Hinzu kommt, dass die körperliche, sexuelle und psychische Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen gestiegen ist. Selbst die Betroffenen, die nicht aus sogenannten ‚vorbelasteten Familien‘ stammen, leiden oft an Depressionen, Versagensängsten und Einsamkeit«, berichtet Engelmann von ihren täglichen Erfahrungen.
Gegen diese Missstände und für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt und Kinderarmut sowie für die Durchsetzung der Kinderrechte in Deutschland setzt sich der bundesweit agierende Kinderschutzbund ein.

Kontakt:
Deutscher Kinderschutzbund
Orts- und Kreisverband Trier e.V., »Meine Burg«
Thebäerstraße 46, 54292 Trier;
Telefon: 0651/ 999 366-200;
E-mail: info@kinderschutz-bund-trier.de
www.kinderschutzbund-trier.de.

So können Sie helfen!

Spendenkonto

    Deutscher Kinderschutzbund, Trier e.V.
    Sparkasse Trier,
    IBAN: DE17 5855 0130 0000 1322 82;
    BIC: TRISDE55

Hintergrund

Fachbereiche des Kinderschutzbundes

  • Die Beratungsstelle: Sie ist für die Beratung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen zuständig und bietet auch Schulberatung vor Ort an. (Tel.: 0651/999 366 141)

  • Der Kinderschutzdienst: Hier führen vier Mitarbeiterinnen Beratungen und Begleitungen von Kindern und Jugendlichen durch, die körperliche, seelische und/oder sexuelle Gewalt erfahren haben bzw. bei denen der Verdacht darauf besteht. (Tel.: 0651/999 366 180)

  • Die Fachstelle »Lichtblick«: Hier werden Kinder und Jugendliche aus Familien, in denen eine Sucht- oder psychische Erkrankung vorliegt beraten und betreut. (Tel.: 0651/999 366 15)

  • Der Begleitete Umgang: Hier werden Umgangskontakte in Trennungs- und Scheidungssituationen von einem hauptamtlichen Mitarbeiter koordiniert und von ehrenamtlichen Mitarbeitenden begleitet mit dem Ziel zur selbstständigen Umgangsregelung durch die Eltern. (Tel.: 0651/999 366 142)

  • Das Kinder- und Jugendtelefon ist ebenfalls ein kostenloses Angebot des Kinderschutzbundes Trier. Es handelt sich um eine anonyme Hotline für Kinder- und Jugendliche in Notsituationen. (Tel.: 116 111 oder 0800/111 0 333).


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