Schweigeminuten zum Gedenken an die Opfer der Amokfahrt
Vor einem Jahr lenkte ein Mann einen Geländewagen vorsätzlich durch die Fußgängerzone. Fünf Menschen wurden bei der Amokfahrt getötet, darunter ein Baby. 24 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Ein weiteres Opfer starb knapp ein Jahr später an den Folgen. Im Dom findet am heutigen Mittwoch, genau ein Jahr nach der Amokfahrt, ein ökumenischer Gottesdienst statt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer nimmt daran gemeinsam mit dem Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe und dem Opferbeauftragten des Landes, Detlef Placzek, teil. Neben Opfern und Hinterbliebenen nehmen auch Vertreter von Feuerwehr, Polizei, Rettungs- und Sondereinsatzkräften an der Gedenkveranstaltung teil. Zu Beginn läuteten vier Minuten die Glocken - so lange hatte die noch immer unbegreifliche Tat gedauert. Oberbürgermeister Wolfram Leibe bittet alle Trierer, in diesen Minuten schweigend der Opfer zu gedenken. Im Anschluss beginnt der Gottesdienst. Abends findet um 20 Uhr ein Requiem in der Konstantinbasilika Trier statt. Alle Plätze sind bereits vergeben. Unter Leitung von Domkapellmeister Thomas Kiefer und Generalmusikdirektor Jochem Hochstenbach wird das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré für Sopran- und Bariton-Solisten zu hören sein. Es spielt das Philharmonische Orchester der Stadt Trier gemeinsam mit dem Domchor, dem Opernchor und Mitgliedern des Bachchores.