Wichtig für ein gutes Lebensgefühl im Alter ist, sich darauf frühzeitig mit Ideen und realisierbaren Plänen vorzubereiten.
Fast jeder hofft, in den eigenen vier Wänden gesund und selbstständig zu wohnen bis zum Schluss. Doch oft machen Krankheiten einen Strich durch die Rechnung, und die Hilfen ambulanter Dienste kommen schnell an ihre Grenzen. Häufig landen Senioren dann in ungeliebten Altenheimen, weil keine Zeit mehr war, sich langfristig vorzubereiten. Das Fundament für qualitätsvolles Wohnen ist immer, sich möglichst bereits vor dem Eintritt ins Rentenalter machbare Perspektiven für den eigenen Lebensabend zu eröffnen.
Mehrgenerationenhäuser bringen Lebendigkeit
Immer beliebter werden Mehrgenerationenprojekte, in denen Wohnareale gezielt auf die verschiedenen Bedürfnisse abgestimmt werden. Hier treffen junge Familien mit Kindern auf ältere Menschen, die Unterstützung benötigen, aber sich gern wie Großeltern um die Kleinen kümmern. Teils werden solche Projekte neu gebaut, teils in bestehender Bausubstanz wie etwa Dorfkernen oder Stadtteilen errichtet. Hier zählen vor allem Solidarität und Nachbarschaftshilfe. Allein auf die Bedürfnisse von Menschen siebzig plus sind zumeist hochpreisige Seniorenresidenzen ausgerichtet, die verschiedene Stufen der Betreuung von der Haushaltsdienstleistung bis zur Pflegestufe anbieten.
Wohngemeinschaften neu entdecken
Da die künftigen Senioren nicht selten Erfahrungen aus den Wohngemeinschaften der 1970er Jahre mitbringen, fällt es ihnen vergleichsweise leicht, sich erneut in einem WG-Umfeld zurechtzufinden. Dies wirkt positiv in Tagespflegeeinrichtungen für Senioren, die nach Feierabend von ihrer ansonsten berufstätigen Familie betreut werden können. Immer beliebter werden auch echte Alten-WGs, die sich nach Sympathie in barrierefreien Häusern zusammenschließen und gemeinsam die Betreuung finanzieren.