Klinikum Mutterhaus setzt auf 4K-Endoskopie und Künstliche Intelligenz

Trier. Routinemäßiger KI-Einsatz unterstützt die Früherkennung von Darmkrebs und verbessert die Untersuchungsqualität

Eine KI, die potentielle Unregelmäßigkeiten erkennt und mit grünen Rechtecken herausstellt, unterstützt das geschulte Auge des medizinischen Personals.

Bild: Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen

Das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen hat seine Ausstattung für endoskopische Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts umfassend modernisiert. Mit der Einführung des Olympus EVIS X1-Systems, das 4K-Bildgebung und Künstliche Intelligenz integriert, werden Unregelmäßigkeiten bei der Endoskopie nun routinemäßig erkannt und unterstützt.

Abteilung Innere Medizin IV: Spezialisierung und Leistungsumfang
Die Abteilung Innere Medizin IV unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Erwin Rambusch ist auf Gastroenterologie, Hepatologie, Endoskopie und Sonografie spezialisiert. Jährlich werden hier etwa 7.500 endoskopische Untersuchungen durchgeführt, zusammen mit dem Medizinischen Versorgungszentrum circa 10.000.

Neue Geräte für standardisierte Qualität
Das Klinikum hat vier neue Endoskopie-Türme sowie 20 neue Endoskope angeschafft, darunter vier Modelle der neuesten Generation mit optischem Zoom. Die 4K-Technologie bietet eine verbesserte Bildqualität mit erweiterter Tiefenschärfe, die die Beurteilung der Schleimhäute erleichtert und eine einheitliche Untersuchungsqualität über alle Klinikstandorte hinweg ermöglicht.

Künstliche Intelligenz unterstützt Ärzte in Echtzeit
Alle neuen Geräte sind mit dem ENDO-AID CADe-System ausgestattet. Diese Künstliche Intelligenz unterstützt die Ärzte während der Koloskopie in Echtzeit, indem sie Unregelmäßigkeiten und potenzielle Läsionen wie Kolonpolypen und Adenome erkennt und markiert. Der KI-Einsatz dient als zusätzliche Unterstützung des Endoskopie-Teams und soll die Früherkennung von Polypen verbessern. Die Nutzung der KI ist fester Bestandteil des Untersuchungsprozesses und wird nicht als Zusatzleistung berechnet.

Investition in die Zukunft der Endoskopie
Für die Modernisierung der Ausrüstung tätigte das Klinikum eine Investition im unteren siebenstelligen Bereich, vollständig finanziert aus Eigenmitteln. Die Einführung dieser Technik legt die Grundlage für die Weiterentwicklung der Endoskopie am Klinikum Mutterhaus und bietet einen klaren Mehrwert für Patientinnen und Patienten in der Region, insbesondere bei der Früherkennung von Darmkrebs.

Weitere Informationen zu den Angeboten der Gastroenterologie am Klinikum Mutterhaus sind unter www.mutterhaus.de/fachabteilungen/innere-medizin-4/ zu finden.

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