

Am Sonntag, 9. November, haben Aktive von Greenpeace Trier mit einer fünf Meter hohen Kunstinstallation aus Klamottenmüll vor der Porta Nigra gegen Wegwerfmode protestiert. Anlass war die bevorstehende Black Week, in der Modekonzerne mit Rabattaktionen den Kauf billiger Kleidung anregen. Auf einem Banner war zu lesen: „Fast Fashion: Billig gekauft, teuer bezahlt“.
Kunstinstallation aus gesammelten Textilien
Die Installation nach einem Entwurf der Künstlerin Emanuele Jane Morelli besteht aus Textilien, die Greenpeace auf dem Kantamanto-Markt in Accra (Ghana) gesammelt hat. Dort führt Altkleiderimport auch aus Deutschland zu massiven Umweltproblemen. „Fast Fashion ist ein System, das Ressourcen verheizt und unseren Müll im globalen Süden ablädt“, sagte Eske Walther von Greenpeace Trier.
Forderung nach strengeren Regeln
Greenpeace fordert ein Anti-Fast-Fashion-Gesetz nach französischem Vorbild mit Sonderabgaben auf Billigmode und einem Verbot entsprechender Werbung. Ein Gutachten zeigt, dass solche Maßnahmen auch in Deutschland rechtlich möglich sind. „Nur ein starkes Gesetz kann die Kleiderflut stoppen“, betonte Anna Karlotta Everke von Greenpeace Trier.




