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Die ersten Stolpersteine in Altenahr

Zum Gedenken an die Familie Schweitzer wurden sieben Stolpersteine im Roßberg verlegt. Die Nachkommen der Opfer waren extra aus den USA und England angereist.

Auf Initiative von Benedikt Steinhoff aus Altenahr wurden die sieben Steine in Altenahr verlegt. "Jeder kann mitmachen, dass so etwas nicht mehr passiert", gemahnte Salome Steinhoff, die Tochter des Initiators bei ihrer Ansprache zur Verlegung. Die junge Frau berichtete von den Schweitzers und ihren Schicksalen. Davon, dass Metzger Karl Schweitzer ihre eigene Urgroßmutter - eine Kriegswitwe - mit ihren vier Kindern unterstützt hatte. "Bisher erinnerte nichts an diesem Ort an die Familie", sagte Steinhoff. Nun weisen die sieben Stolpersteine auf den letzten Wohnwort der Schweitzers. Verlegt wurden sie vom Kölner Bildhauer Gunter Demnig, der europaweit mit den Stolpersteinen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.In hunderten deutschen Städten und Gemeinden sind Stolpersteine zu finden, dazu in rund 20 Ländern Europas. Bei den Steinen handelt sich hierbei um 10 mal 10 Zentimeter große Betonsteine, auf deren Oberfläche sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Das Geld für die Stein kam über eine Spendenaktion zusammen. Extra angereist für die Aktion waren die Nachfahren der Schweitzers. Aus den USA und aus England kamen Familienmitglieder, um der Verlegung beizuwohnen. Begleitet wurde der feierliche Akt von der Klezmer-Gruppe "Niealldoh" aus Insul. "Man soll hier mit dem Kopf und mit dem Herzen stolpern", so Salome Steinhoff.
Mehr über das Schicksal der Familie Schweitzer lesen Sie bald im Ahrtaler Wochenspiegel.


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