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Landesgartenschau-Gelände schrumpft

Der Rosengarten fällt aus dem kostenpflichtigen Bereich der Landesgartenschau in Bad Neuenahr-Ahrweiler raus. Auch andere Planungen werden eingedampft.
Die Planungen zur Landesgartenschau im Herzen der Kreisstadt wurden überarbeitet. Foto: Dominik Ketz

Die Planungen zur Landesgartenschau im Herzen der Kreisstadt wurden überarbeitet. Foto: Dominik Ketz

Die Landesgartenschau 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler schrumpft weiter. Anfang des Jahres stand fest, dass die inzwischen abgerissenen Kurparkliegenschaften inklusive der Konzerthalle nicht wie geplant zur Landesgartenschau fertig werden. Als Grund nannte die Stadt die Verzögerungen, die aus den Protesten gegen den Abriss resultierten. Schon im letzten Jahr wurde beschlossen, dass Vorhaben wie der Bau eines Wasserspielplatzes und die Renaturierung des Mühlenteiches entfallen. Jetzt hat die Landesgartenschau GmbH mitgeteilt, dass die bisherigen Planungen erneut angepasst werden mussten. Diesmal sind die Preisentwicklung im Baubereich der Grund. Vor vier Jahren erhielt die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler den Zuschlag zur Austragung der Landesgartenschau (Laga). Seitdem seien die Baukosten massiv angestiegen, teilt die Gesellschaft mit. Zwar sei eine Steigerung der Baukosten in den Finanzplanungen stets berücksichtigt worden. Allerdings hätten sich die Kosten in einer Größenordnung entwickelt, die nicht absehbar gewesen sei. Vor Kurzem hatte das Land seine Förderung für die Laga noch einmal um 700.000 Euro auf insgesamt 13,39 Millionen Euro aufgestockt. Doch auch diese Finanzspritze reicht demnach nicht, um die Kostensteigerung aufzufangen. So sollen Sanierung und Aufwertung der Parkanlage Rosengarten nicht in der bisher vorgesehenen Art und Weise umgesetzt werden. Die bestehenden Wege werden aufgearbeitet und saniert, die Allee neben dem Fußweg entlang der Ahr vervollständigt. Auch die dortigen Pflanzflächen werden nicht neu angeordnet und der geplante neue Aufenthaltsbereich in der Parkmitte entfällt. Der Rosengarten fällt damit auch aus dem eintrittspflichtigen Bereich des Laga-Geländes raus. Ebenfalls deutlich reduziert wird die bisherige Planung im Bereich der Lindenstraße. Geplant war eigentlich die Komplettsanierung des Fußweges und ein Einstieg in die Neuanlage der prägenden Schwarznussallee. Nun soll lediglich der Fußgängerbereich im Abschnitt zwischen Casinobrücke und Kurgartenbrücke überarbeitet werden. "Der Verzicht auf einzelne Planungsinhalte schmerzt natürlich. Gleichwohl müssen wir auf die Kostenentwicklung reagieren und einen umsichtigen Umgang mit den verfügbaren finanziellen Mitteln sicherstellen. Wichtig ist, dass unser gemeinsames Ziel, eine qualitativ hochwertige Landesgartenschau auszurichten, nicht aus dem Fokus gerät", sagen dazu die Geschäftsführer der Landesgartenschaugesellschaft Jörn Kampmann und Matthias Schmauder-Werner.


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