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»Pop-Up-Stores« sollen als Übergangslösung dienen

In der Kreisstadt sollen Geschäfte, Gastronomen und weitere Betriebe über den Winter in Zelten oder Containern öffnen können.
An der Stadtmauer soll nicht nur diese Blume, sondern auch die Geschäftswelt vorläufig aufblühen. Foto: Mager

An der Stadtmauer soll nicht nur diese Blume, sondern auch die Geschäftswelt vorläufig aufblühen. Foto: Mager

Die Wirtschaft in der Kreisstadt ist nach der Flutkatastrophe schwer getroffen. Der größte Teil der Betriebe ist betroffen, etliche müssen ganz neu aufbauen. »Wir möchten aber zeitnah wieder wirtschaftliches Leben in Bad Neuenahr-Ahrweiler ermöglichen«, sagt Kevin Hengsberg, Citymanager der Stadt. Deshalb arbeiten die Stadt und die beiden Gewerbevereine derzeit an einer Zwischenlösung mit sogenannten »Pop-Up-Stores«. Das sind stabile Container- oder Zeltlösungen, in den betroffen Einzelhändler, Gastronomen, Dienstleister und mehr aus der Kreisstadt und ihren Außenorten, vorübergehend unterkommen können. Noch stehen die Planungen am Anfang. »Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich, spätestens zum Weihnachtsgeschäft am Start zu sein«, sagt Hengsberg. Auf jeden Fall sollen die Pop-Up-Stores winterfest sein. Und sie sollen möglichst an zwei Standorten in Bad Neuneahr und Ahrweiler errichtet werden. »Es gibt verschiedene Orte, aber die sind noch in der Prüfung«, sagt Hengsberg: »Die Infrastruktur muss beim Start gegeben sein.« Auf jeden Fall sollen sie nahe den Fußgängerzonen sein, damit sie in unmittelbarer Nähe zu Geschäften sind, die als erste wieder öffnen können. Ins Auge gefasst hat die Stadt derzeit den Parkplatz City Ost und die Grünfläche an der Friedrichstraße entlang der Stadtmauer. Letztere habe sich schon bei den »Ahrtaler Weingärten« als Standort bewährt. Vorläufig schätzt Hengsberg die zur Verfügung stehende Fläche auf mindestens 5.000 Quadratmeter. Dies sei auch ungefährt der Bedarf, der in einer ersten Abfrage unter den Betroffenen ermittelt wurde. Wenn der Bedarf bestehe, sei es sicher auch möglich, dort Küchen für die Gastronomie anzubieten. Solche Fragen werden später geklärt. Man stehe noch am Anfang, so Hengsberg. Das gilt auch für die Finanzierung des Vorhabens. Ob das über Fördermittel, Eigenfinanzierung oder auch unter Beteiligung der Betriebe funktioniert, sei noch nicht geklärt. Auch jetzt schon haben nicht betroffener Betriebe Flächen zur Zwischennutzung angeboten. Über diese stellt das Citymanagement derzeit eine Übersicht. Angebote über freie Flächen oder mögliche Shop-in-Shop-Lösungen können formlos per E-Mail an wirtschaft@bad-neuenahr-ahrweiler.de gesendet werden. Interessierte Betriebe, die auf der Suche nach alternativen Lösungen und Flächen sind, können sich dort melden.


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