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Städtische Schulen sind in Betrieb

Durch die Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 sind drei der vier städtischen Schulen stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
An der Grundschule Bad Neuenahr mussten unter anderem viel Fensterscheiben provisorisch durch Holzplatten ersetzt werden. Foto: Stadt BNA

An der Grundschule Bad Neuenahr mussten unter anderem viel Fensterscheiben provisorisch durch Holzplatten ersetzt werden. Foto: Stadt BNA

Durch die Flutkatastrophe sind drei der vier Schulen in Trägerschaft der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit der Unterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, beauftragter Architektinnen und Architekten sowie Firmen und durch großes Engagement der städtischen Mitarbeiternnen und Mitarbeiter ist es jedoch gelungen, die Grundschule Bad Neuenahr, die Aloisiusschule in Ahrweiler und die Erich-Kästner-Realschule Plus in Bad Neuenahr, zum Schulbeginn Ende August in Betrieb zu nehmen. Auch die nicht direkt betroffene Grundschule Heimersheim konnte zum Schuljahresbeginn regulär starten. Alle Schulen müssen dabei jedoch mit einem stark eingeschränkten Raumprogramm arbeiteten. Gemeinsames Ziel aller Anstrengungen war es, allen Schulkindern nach den Ferien wieder ein einigermaßen gewohntes Schulleben und damit ein wenig Normalität geben zu können. Um dies zu ermöglichen, waren eine Vielzahl von Maßnahmen zu bewerkstelligen. Beispielsweise wurden zunächst auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern Schlamm aus den Schulen entfernt, 7.000 Quadratmeter Klassen- und Fachräume entrümpelt, Wandputze und Estrich abgestemmt sowie 2.500 Quadratmeter Sporthallenboden ausgebaut und entsorgt. Auch eine provisorische Stromversorgung wurde in kurzer Zeit hergestellt, wozu über 1000 Meter Kabel neu verlegt wurden. Um die städtischen Schulen während der kalten Jahreszeit heizen zu können, werden aktuell Notheizungen in Form von "Hotmobilen" an den Gebäuden installiert. Diese externen Heizcontainern gewährleisten eine konstante Wärmeversorgung der Klassenzimmer. Mittelfristig ist die Versorgung der städtischen Schulen mittels Fernwärme, Erdgas und Blockheizkraftwerken angedacht. Nach wie vor ist der Ganztagsbetrieb wie auch das Angebot der Betreuenden Grundschule aufgrund der räumlichen Gesamtsituation in den unmittelbar betroffenen städtischen Schulen nur eingeschränkt möglich. Für alle vier Schulen hat die Stadt mittlerweile mobile hochwertige Raumluftreinigungsgeräte angeschafft. Hintergrund der Entscheidung war dabei insbesondere, dass damit neben den Belastungen durch die Corona-Pandemie jetzt auch etwaige flutschadensbedingte Luftbelastungen gefiltert werden können. Perspektivisch werden die Schulen in städtischer Trägerschaft weiter saniert um aus dem provisorischen Betrieb möglichst schnell wieder einen geregelten Schulbetrieb zu machen. Dazu gehört beispielsweise eine Ganztagsbetreuung, modernere EDV-Ausstattung, weitere Fachraumausstattung, Mensen, Verwaltungsbereiche sowie erneuerte Außenanlagen und Sporthallen. Für die Grundschule Bad Neuenahr gilt zudem zu beraten, wie mit den Überlegungen zur notwendigen Sanierung und Erweiterung weiter umgegangen werden soll, die etwa eine Woche vor der Flutkatastrophe vom Stadtrat beschlossen worden war.


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